Wenig geglückter "Fidelio", dafür aber mit einem sensationellen Intermezzo
Am Samstag fand im Musiktheater mit Beethovens "Fidelio" die erste große Opernpremiere nicht nur der Saison, sondern überhaupt seit einem halben Jahr statt. Die Freude war nicht ungetrübt. Es schien, als habe auch hier Corona Spuren hinterlassen.
Vieles, vor allem im Zusammenwirken der einzelnen Kräfte, hatte nicht die Selbstverständlichkeit, mit der in den vergangenen Jahren gearbeitet wurde. Auch die Inszenierung beschwört ein Endzeitszenario herauf, das in der jetzigen Krise alles andere als aufbauend ist und vom Publikum wenig goutiert wurde.