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Warum Tom Cruise seine Golden Globes zurückgab

11. Mai 2021, 20:24 Uhr
Tom Cruise
Tom Cruise Bild: apa

Hollywoods Konflikt mit dem Preisverband eskaliert: Tom Cruise, einer der Großen Hollywoods, bringt die "Golden Globes" dazu, sich einem lang ignorierten Skandal zu stellen.

Der Star der Mission-Impossible-Reihe (58) gab gestern seine drei Globes der Organisation der Auslandsjournalisten in Hollywood zurück.

Der Grund: Der Verband, der den prestigeträchtigsten Preis nach dem Oscar vergibt und um die 90 Mitglieder zählt (Oscar-Academy: knapp 6000), hat seit mehr als 20 Jahren kein einziges afroamerikanisches Mitglied. Dies hatte die L. A. Times vor der Verleihung am 28. Februar aufgedeckt. Eine Branche, die sich nach #TimesUp, #MeToo und #BlackLivesMatter für Diversität und gleiche Rechte einsetzt, duldet so etwas nicht mehr. Für die behäbig reagierenden Journalisten, die Außenperspektiven in die Norm integrieren sollen, gipfelte dies nun im Verlust jeder Glaubwürdigkeit. Zudem werden ihnen fragwürdige Praktiken (Geschenkannahme, Einladungspolitik) vorgeworfen. Stars wie Ava DuVernay ("Selma") und Scarlett Johansson kritisierten zudem "den Sexismus" der Globes scharf.

Der US-Sender NBC will die Gala 2022 seit gestern nicht mehr ausstrahlen. Netflix und Amazon wollen bis auf Weiteres nicht mit der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), so der offizielle Name, arbeiten. Im schwelenden Konflikt hatte man gerade angekündigt, zwanzig neue Mitglieder, speziell Afroamerikaner, aufzunehmen. Erst Cruise’ Aktion beschleunigte die Dinge: Gestern kündigte man einen neuen Vorstand an. (nb)

E-Mail an Tom Cruise: Seite 26

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4  Kommentare
4  Kommentare
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nichtschweiger (5.717 Kommentare)
am 11.05.2021 22:34

Wieso sollen in der Organisation der Auslands(!)-Journalisten, die gerade mal 90 Mitglieder hat auch Mitglieder schwarzer Hautfarbe sein? Die Mitglieder dieser Organisation - ich nehme an vorwiegend Kultur/Film-Journalisten sind mit Sicherheit ein bunter Haufen verschiedener Länder und Rassen - es ist eher dem Zufall geschuldet, dass niemand darunter schwarz ist. Die Hollywood-Schauspieler sind eine Ansammlung von Heuchlern, die jahrelang dem Treiben eines Weinstein zugeschaut haben ohne das jemand etwas dagegen unternommen hat und jetzt springen sie auf jeden Zug auf um ihr ramponiertes Image wieder etwas zu verbessern. Ricky Gervais hat bei der Globe gemeint, dass Preisträger einfach ihren Preis annehmen sollten, Danke sagen aber sonst den Mund halten sollten:
"Ihr seid nicht in einer Position, in der ihr die Öffentlichkeit über irgendetwas belehren könntet - Ihr wisst nichts über die wahre Welt - die meisten von euch haben weniger Zeit in der Schule verbracht als Greta Thunberg."

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 12.05.2021 08:12

Typisch Nichtschweiger, alle (diesmal Schauspieler) über einen Kamm scheren. Nur ja nicht differenzieren. Aber für eine differenzierte Sichtweise müsste man ja seine Scheuklappen abnehmen.

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nichtschweiger (5.717 Kommentare)
am 12.05.2021 08:37

Orlando - für eine differenzierende Darstellung reicht hier der Platz nicht!

Du hättest ja dazu etwas bringen können statt mich nur niederzumachen!

Soll ich jetzt schreiben "Typisch Orlando"?

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 12.05.2021 17:11

Differenzierte Darstellung geht auch in wenigen Sätzen:

Es gibt Schauspieler, die es nicht vertragen, nicht im Rampenlich zu stehen. Es gibt aber auch Schauspieler, die ausserhalb des Drehs wenig zu sehen sind. Beispiel für Letzteres ist etwa Tom Hanks, Aber er ist beileibe nicht der Einzige.

Viele Schauspieler engagieren sich mit grosser Hingabe für Soziales. Und eine ganze Reihe von Schauspielern reihten sich ein im Kampf gegen Trumps Populismus und für die Demokratie.

Wenn jetzt einer der Schauspieler etwas macht, was mir nicht gefällt, dann darf ich nicht auf ALLE schimpfen und ihnen mitteilen, sie sollten die Öffentlichkeit nicht belehren.

Aber ich möchte annehmen, dass Sie das sooo pauschal vielleicht gar nicht gemeint haben. Bleiben Sie gesund.

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