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Warum Mario Sacher "fertig" ist

Von Von Anna Greslehner   12.April 2019

Auf die Idee zu "Fertig", seinem neuen, sechsten Programm, kam Mario Sacher durch die Arbeit am Eigenheim: "Häuslbauen ist ja wie das Leben, fertig wirst nie."

Kabarett schreiben sei ein kreativer Prozess, bei dem sich während der Arbeit noch ganz viel tue und ändere, sagt der Sportjournalist und diplomierte Berufssprecher, der auch als Moderator und DJ arbeitet.

So tauchten während der Arbeit am Programm immer weitreichendere Assoziationen auf: "Das Wort ‚Fertig’ hat in unserer Sprache viele, oft gegenteilige Bedeutungen. Man kann ‚fertig’ sein im Sinne von ‚alles ist erledigt’ oder ‚nix ist erledigt außer man selber’. Es gibt ja diesen Wahn, immer alles fertig bekommen zu müssen. Wir überholen uns mittlerweile selber vor lauter fertig werden. Im September sind die Nikoläuse im Regal und daneben die Badehosen für den nächsten Sommer."

Warum Mario Sacher "fertig" ist

Sinnfrei essen

Auch auf den Trend der Selbstoptimierung geht Sacher ein, seines Zeichens Fastentrainer.

"Laktosefrei, glutenfrei, sinnbefreit, und keiner traut sich mehr auf sein Bauchgefühl zu hören. Wann man mit dem Essen fertig ist, sagt einem der Ernährungsberater." Weitere Themen spannen sich von der Pubertät – "in der das Gehirn, im Gegensatz zum Restkörper, noch nicht fertig entwickelt ist" – bis dorthin, wo das Arbeitsleben ein Ende findet: "Zu guter Letzt müssen wir erkennen, dass es die Pensionisten sind, die mit allem früher fertig werden, auch mit dem Schlafen."

Mehr Ruhe, besseres Timing

Seit zehn Jahren steht Mario Sacher nun schon als Solo-Kabarettist auf der Bühne, auch im benachbarten Bayern war er bereits erfolgreich unterwegs.

Hat sich in dieser Zeit hinsichtlich der Auftritte etwas verändert?

"Auf alle Fälle", sagt das Mühlviertler Multitalent sofort, "mit der Routine kommt das Gefühl für den Ablauf, das Timing, das Setzen der Pausen und Pointen."

Er lasse sich beim Spielen mehr Zeit, mit Fokus auf weniger, dafür akkuraterem Text. Auch beim Arbeitsprozess selbst ergab sich bei Sacher eine neue Entwicklung: Hielt er früher seine ersten Programme lediglich in Form von Stichworten fest, so schreibt er inzwischen alles zur Gänze auf, inklusive Liedern.

Und ja, auch das Lampenfieber sei weniger geworden. "Aber die Grundaufregung ist immer noch da." Weshalb sich Sacher bei ausgedehnten Spaziergängen auf die Vorstellungen vorbereitet. "Das macht den Kopf frei, um danach mit voller Konzentration auf der Bühne stehen zu können."

 

"Fertig" auf Oberösterreich-Tour

Bad Zell: 21. April, 20 Uhr, Premiere von "Fertig",
Karten: Tourismusbüro, Tel.: 07263/7516, Sparkasse, Raika Bad Zell, Tragwein

Schwertberg: 3. Mai, 20 Uhr, Volksheim, Karten:
Pössenberger (Herrenstr. 3), Tinschert (Ing. Schmiedlstr. 6), alle Mitglieder Leo Club

Ansfelden: 9. Mai, 20 Uhr, abc Ansefelden, Karten:
Tel.: 07229 / 78 333; antonbrucknercentrum.at

Weiters: 10. Mai, Tragwein; 18. Mai, Gosau, mit dem Programm "Fertig";
29. Juni, St. Oswald/Freistadt, mit dem Programm "Born In The Mühl4tel" www.der-sacher.at

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25. April 2024