Eine Liebe, die nicht sein durfte
Salzburger Festspiele: Berechtigter Jubel bei der Neuinterpretation von "Aida" für Sänger und Wiener Philharmoniker, zu hinterfragende Buhs für Regisseurin Shirin Neshat.
Ägypten, in der Zeit der Pharaonen. Radamès steht vor einem Karrieresprung. Als Feldherr hat er die verfeindeten Äthiopier besiegt, der König verspricht ihm Ruhm und Reichtum und seine Tochter Amneris, die ihn noch dazu innig liebt. Doch Radamès – wir kennen es aus Weltliteratur wie aus dem Privatleben – liebt eine andere, in dieser Gemengelage falsche, Frau. Aida, die versklavte Tochter des äthiopischen Königs Amonasro.