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Vom Wunsch zur Wirklichkeit

01.August 2020

"Jede Utopie trägt unsichtbar ihr Gegenteil in sich, die Gefahr der guten Idee, die sich in der Umsetzung verkehrt, sich im eigenen Dogma verheddert, weil man mehr an den Wunsch als an die Wirklichkeit glaubt", schreibt Schriftstellerin Valerie Fritsch in ihrem Text "Die zärtliche Welt", den sie am Donnerstag bei der ersten "Langen Nacht der Utopie" (Koproduktion JKU und Kepler-Salon) las. Das soll uns nicht daran hindern, sondern dazu anstiften, unter anderem gegen die Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts utopisch anzudenken. 300 Besucher waren auf den Vorplatz der JKU-Bibliothek gekommen, mit blendend orchestriertem Abstand zueinander – und Fiebermessung bei allen.

  • Video: Kepleruniversität - Lange Nacht der Utopie
Vom Wunsch zur Wirklichkeit
Lesung am Nachmittag
Vom Wunsch zur Wirklichkeit
Chorus Sine Nomine

Die Aufmunterung zur Utopie verfestigte sich im Vortrag von Historiker Philipp Blom und Jorge Luis Borges’ Kurzgeschichte "Die Strenge der Wissenschaft" sowie in den von Burgschauspielerin Dörte Lyssewski hinreißend gelesenen Texten (aus Grillparzers "Libussa", Jean Paul: "Über die Wüste und das gelobte Land des Menschengeschlechtes", Giacomo Leopardi: "An den Grafen Carlo Pepoli"). Pralle Gedanken, die auf den musikalischen Wogen des von Johannes Hiemetsberger grandios studierten "Chorus Sine Nomine" ins Bewusstsein schaukelten. Und nun? Lasst Taten und Fortsetzungen dieser Langen Nacht folgen! (pg)

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25. April 2024