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Vier Prominente und ihre Angst vor der Blamage in der "Millionenshow"

Von Julia Evers aus Köln   03.Juni 2019

Cesár Sampson hält den Blick am Flughafen Wien fest nach unten gerichtet. Gleich geht es Richtung Köln zur Promi-Millionenshow, einmal noch sollen der ehemalige Song-Contest-Starter Österreichs und seine prominenten Kollegen "Dancing Stars"-Juror Dirk Heidemann, "Bergdoktor"-Schauspielerin Ronja Forcher und Zirkusakrobatin Lili Paul Roncalli für den guten Zweck, die Unterstützung des Life Balls und des Kampfes gegen Aids, Geld erspielen.

Zu Vorbereitung auf den Wissenstest ist der gebürtige Linzer Sampson seinem Handy zugetan – er spielt Quizduell gegen Moderator Dieter Chmelar. "Ich habe ein paar Mal gewonnen, dann eine lange Serie verloren, jetzt wieder angefangen, mehr zu trainieren", sagt Sampson. Als Telefonjoker hat er den Journalisten, der diese Rolle bereits mehr als zehn Mal innehatte, aber nicht gewählt: "Ich bin dann doch irgendwie ein verspielter Typ. Diese Genugtuung, dass er bei mir Telefonjoker ist, würde ich ihm nicht gönnen wollen, das würde er mir dann immer vorhalten."

Moderator Armin Assinger muss gar nicht lange überlegen, wer seine Telefonjoker sein würden – "meine zwei Kinder und meine Lebensgefährtin Sandra". Die Moderation der Promi-Ausgabe des beliebten Quiz-Formats ist für den Kärntner eine lustige Angelegenheit. "Da kann man ein bisserl lockerer und frecher sein, da spielt keiner für sich selbst, sondern für die Charity."

Bestimmung: Schlangenfrau

Würde er für sich selbst spielen, wüsste Cesár Sampson schon, was er mit dem Geld machen würde. "Ich hab einige Projekte, die Investments gut brauchen könnten, ich würde aber nichts verwenden, um mir Freizeit oder unterhaltsame Sachen zu ermöglichen."

Der gute Zweck steht auch für Zirkusakrobatin Lili Paul Roncalli im Vordergrund: "Als sie mich angefragt haben, ob ich mitmache, hatte ich Angst und dachte ,Oh Gott nein, ich werde nichts wissen‘, aber für den guten Zweck gibt man sich Mühe." Die Vorbereitung war kurz: "Ich habe ein bisschen im Atlas geblättert. Um Hauptstädte zu sehen, und was an was grenzt."

Im Mittelpunkt zu stehen, ist die 21-Jährige gewohnt. Schon im Alter von fünf Jahren wusste die Tochter von Roncalli-Chef Paul, was sie werden wollte: Kontorsionsakrobatin oder Schlangenfrau, wie der Laie sagen würde. Drei Stunden Training täglich und regelmäßige Checks beim Physiotherapeuten gehören bei diesem Beruf dazu.

Ebenso wegen ihres Körpers war Ronja Forcher in den Medien. Ein Instagram-Posting, in dem sich die Tiroler Schauspielerin im Bikini zeigte, machte sie auch außerhalb des "Bergdoktor"-Universums bekannt: "Ich habe das Bild unbearbeitet mit meinen kleinen Speckröllchen und dicken Beinen gepostet. So bin ich halt, ich hab einen gesunden Körper, einen starken Körper, der trägt mich durchs Leben, und es ist wurscht, ob die Hose in 36 oder 40 passt. Hauptsache, es geht dir gut und du bist glücklich", das war die Botschaft, die sie an alle jungen Mädchen senden wollte.

So selbstbewusst sie sich dem Internet stellte, so nervös ist die 23-Jährige vor der Millionenshow: "Meine Allgemeinbildung ist jetzt nicht sehr groß. Meine Schwäche ist, dass ich nur Wissenslücken hab. Ich habe kein Thema, in dem ich wirklich gut bin. Eventuell Kochen, Essen, Trinken, Fauna, sonst kann ich nicht wirklich viel."

Song Contest statt Sport

Der "Dancing Stars"-erprobte Dirk Heidemann sieht das Ganze gelassen: "Generell bin ich überhaupt kein Prüfungsmensch, aber ich bin ganz gut allgemeingebildet, ich bin ja nicht dumm. Aber wenn es um Sport geht – der ESC ist mir näher". Dass er seinen Mitrater und ESC-Dritten von 2018, Cesár Sampson, dennoch nicht erkannt hat, sollte da wohl kein schlechtes Omen sein.

Armin Assinger wünscht sich, noch viele Promi-Millionenshows zu moderieren: "Man träumt halt dann von Arnold Schwarzenegger, Lindsey Vonn, Marcel Hirscher, Hermann Maier, Aksel Lund Svindal. Karina Sarkissova und Nicole Hansen wären auch super. Oder Häupl und Pröll – das wäre doch mal was!"

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