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Viel mehr als nur die Imitation von Vogelstimmen

Von OÖN   11.Mai 2021

Das Festival wird vom ehemaligen Konzerthaus-Chef Bernhard Kerres veranstaltet und möchte ganz bewusst mehr als nur Musik präsentieren. So findet man zusätzliches Material, ausführliche Programme, mitten im Konzert auch Kurzinterviews zu den Werken und Gesprächs- und Diskussionsrunden.

Positiv ist auch, dass man der Gratismentalität kritisch gegenübersteht und für die einzelnen Konzerte oder den Festival-Pass einen angemessenen Beitrag verlangt. Der Sonntag stand unter dem Motto "Reflecting Nature", und Elisabeth Möst hat für ihr Solo-Flöten-Recital Werke ausgesucht, die von Vogelstimmen inspiriert sind, die die Linien der Flugbahnen nachzeichnen, die aber auch fantastische Bilder eines Traums evozieren.

Leidenschaftlich expressiv

Nun mag man meinen, dass gerade die Flöte prädestiniert dafür ist, Vogelstimmen nachzuzeichnen, aber in den Werken von Victoria Borisova-Ollas ("Wings of the Wind"), Peteris Vasks ("Landscape with birds"), Kaija Saariaho ("Laconisme de l’aile") sowie in dem an diesem Abend uraufgeführten Stück "Brume" von Anne de Boysson spiegeln sich unterschiedliche Zugänge zu dem Thema. Sie fordern auch neue Spieltechniken und eine theatralische Inszenierung.

Dies entfaltete Elisabeth Möst höchst konzentriert und leidenschaftlich expressiv. Da geht es nicht nur um Vogelstimmen, sondern um das Gestalten von Klangkulissen und Atmosphäre. In diesem Sinn meisterhafte Werke, meisterhaft umgesetzt.

Tipp: Das Nextus-Festival ist noch bis 22. Mai streambar. nextus.beyourownmanager.com

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24. April 2024