Veza-Canetti-Preis geht an Elisabeth Reichart
Der diesjährige Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien geht an die aus Oberösterreich stammende Autorin Elisabeth Reichart.
Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und würdigt das Lebenswerk gegenwärtiger Autorinnen. "Seit ihrem viel beachteten Roman-Debüt ,Februarschatten‘ (1984) über die sogenannte ,Mühlviertler Hasenjagd‘ übt Elisabeth Reichart in ihrem an vielfältigen Erzählformen reichen Werk immanente Kritik an gesellschaftlichen Gewaltstrukturen", heißt es in der Begründung.
Die studierte Historikerin wurde 1953 in Steyregg geboren. Seit 1982 lebt sie als freie Schriftstellerin in Wien und schreibt Lyrik, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Kinderbücher. Neben "Februarschatten" erschienen unter anderem "Fotze" (1993), "Lauras Plan" (2004), "Die unsichtbare Fotografin" (2008) und "Die Voest-Kinder" (2011).