Robert Menasse: "Ich sehe mich in erster Linie als Erzähler"
Robert Menasse feierte gestern seinen 70. Geburtstag. Studienkollege und OÖN-Literaturkritiker Christian Schacherreiter hat mit dem Romancier über das Literaturverständnis ihrer Generation gesprochen.
Man sieht es dir zwar nicht an, Robert, aber du bist um einen ganzen Tag älter als ich. In den Siebzigerjahren, als wir uns kennengelernt haben, war Literatur für viele junge Männer etwas sehr Wichtiges. Zu unserem Jahrgang 1954 gehören auch Erich Hackl, Karl-Markus Gauß, Christoph Ransmayr. Können wir daraus ein Profil unserer Generation entwickeln?Robert Menasse: Ich kann nur sagen, was Literatur für mich war. Es war eine Fluchtmöglichkeit.