Thomas Maurer berührt mit Kabarettauftritt
Selten hat der Auftritt eines Kabarettisten Menschen so bewegt: In der Kabarettsendung "Die Tafelrunde" auf ORF III schilderte Thomas Maurer am Donnerstag, wie sein Vater Alfred Mitte März an Covid-19 starb.
"Nur so als Faustregel", meinte Maurer sarkastisch, "wenn einem mitten in einer Pandemie das Spital sagt, man darf jemanden um zehn Uhr in der Nacht in der Intensivstation besuchen – das ist kein gutes Zeichen." Er sei zu seinem übergewichtigen, lungenleidenden Vater gefahren. Am nächsten Tag war der 79-Jährige tot, berichtete Maurer, um zur bitteren Pointe auszuholen: "Zwei Tage später war dann eh in der Post die Benachrichtigung, dass er sich zur Impfung voranmelden kann."
Maurer: "Ich bin bewegt"
Seit der Ausstrahlung geht der Auftritt in den sozialen Medien viral: Allein auf Maurers Facebookseite wurde das Video 59.000 Mal aufgerufen und hunderte Male kommentiert. "Ich bin zutiefst bewegt", sagt der Kabarettist im OÖN-Gespräch, ohne näher auf Einzelheiten einzugehen. "Covid ist jetzt auch in meinem eigenen Bereich aufgeschlagen. Es hat eine persönliche Komponente bekommen." Der Auftritt habe auch eine politische Komponente, und nur deshalb habe er das persönliche Erlebnis erzählt: "Ich wollte aufzeigen, dass der Impfplan für Hochrisiko-Patienten in Österreich nach wie vor nicht ordentlich funktioniert."
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