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Thomas Enzinger: "Oft werden große Werke zertrümmert"

Von David Klein,  29. November 2024 04:31 Uhr
Thomas Enzinger
Thomas Enzinger Bild: PHILIP BRUNNADER

Ein schillerndes Fest für den guten Zweck ist die Operette „Paganini“ am 8. Dezember im Linzer Musiktheater, der Erlös geht an das OÖN-Christkindl. Regisseur Thomas Enzinger sprach mit David Klein darüber, wie er den Stoff ins Heute geholt hat – ohne das Werk zu „zertrümmern“.

ern hab ich die Frau‘n geküsst, hab nie gefragt, ob es gestattet ist; dachte mir: nimm sie dir, küss sie nur, dazu sind sie ja hier!“ So singt der „Teufelsgeiger“ Paganini in der gleichnamigen Operette von Franz Lehár. Diese Stelle bringt auf den Punkt, warum das 1925 uraufgeführte Werk heute problematisch ist: Küsse ohne Einvernehmen, Frauen als Spielzeug – was vor 100 Jahren Normalität war, reflektiert der Wiener Thomas Enzinger (61) gekonnt in einer „erstaunlich