Staatsanwaltschaftschießt sich auf Alec Baldwin ein
Im Fall des tödlichen Schusses von Hollywoodstar Alec Baldwin auf eine Kamerafrau beim Dreh des Westerns "Rust" sind mögliche Argumentationsweisen der Staatsanwaltschaft bekannt geworden. In einer Gerichtsakte heißt es, der Schauspieler, dem fahrlässige Tötung vorgeworfen wird und der seine Verantwortung bestritten hat, habe am Set "keine Kontrolle" über sich selbst gehabt.
"Baldwin schrie und beschimpfte häufig sich selbst oder Crewmitglieder, und das ohne einen bestimmten Grund. Sein Verhalten am Set von ,Rust‘ zu beobachten, bedeutet, Zeuge eines Mannes zu werden, der absolut keine Kontrolle über seine eigenen Emotionen hat und sich absolut keine Gedanken darüber macht, wie sich sein Verhalten auf die Menschen um ihn herum auswirkt", schrieb Staatsanwältin Kari Morrissey.
Prozess am 10. Juli
Zeugen hätten ausgesagt, dass dieses Verhalten die Sicherheit am Set beeinträchtigt habe. Morrissey argumentiert weiter, Baldwin habe sich in Interviews und bei Medienauftritten in Bezug auf den Schuss immer wieder selbst widersprochen. Der 66-Jährige war im Jänner im Fall des tödlichen Schusses auf die Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Low-Budget-Westerns "Rust" am 21. Oktober 2021 angeklagt worden. Er hat auf nicht schuldig plädiert. Bei einem Schuldspruch drohen ihm bis zu 18 Monate Gefängnis. Der Prozess ist für den 10. Juli angesetzt.
In diesem Fall wurde auch die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, wegen fahrlässiger Tötung angeklagt und im vergangenen Monat für schuldig befunden. Das Strafmaß wird voraussichtlich nächste Woche festgelegt.
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