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Spaßig im Proberaum, aber etwas zäh für Burg Clam

01.Juli 2019

Steve Lukather ist ein fantastischer Musiker, keine Frage. Seinen besten Tag erwischte der Toto-Gitarrist am Freitag bei der diesjährigen Ausgabe des "Clam Rock"-Festivals aber sicherlich nicht. Irgendwie fahrig wirkte der 61-Jährige, aus seinen langen Soli fand er meistens nicht wirklich wieder heraus. Dabei starteten Toto mit dem lässigen neuen Song "Devil’s Tower" sowie dem Klassiker "Hold The Line" los wie die Feuerwehr. Danach geriet das Set der US-Ikonen aber leider etwas zäh. "Lovers In The Night", das von Lukather gesungene "Alone" und kurz darauf auch "Rosanna" wurden schier endlos in die Länge gewalzt.

Spaßfaktor: teils überschaubar

Zwölf-Minuten-Versionen von knackigen Radio-Singles mögen zwar im Proberaum eine Fetz’ngaudi sein, für das Publikum hielt sich der Spaßfaktor aber in Grenzen. Schön gerieten dafür "I’ll Be Over You" und "Girl Goodbye", auch weil sich Sänger Joseph Williams in guter Verfassung zeigte.

Etwas, das man von Ian Anderson leider nicht behaupten durfte. Der Mastermind von Jethro Tull hatte Mühe, die Töne zu treffen, was weder sein prägnantes Querflöten-Spiel noch seine formidable Begleitcombo kaschieren konnten. Mehr Freude machten da schon die Auftritte der afrikanischen Reggae-Legende Alpha Blondy sowie der deutschen Krautrock-Institution Birth Control. Musikalisch waren die beiden Acts zwar diametral entgegengesetzt, der Spaß und die immense Leidenschaft für die Musik einten sie aber. Schön! (ll)

Fazit: Spannende, teils aber durchwachsene Ausgabe des Clam Rock Festivals

OÖN-Konzertsommer: "Clam Rock"-Festival, Burg Clam, 28. Juni

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25. April 2024