So feierten Tom Hanks, Lady Gaga, Bon Jovi & Co. ihren neuen Präsidenten
WASHINGTON. Zu Bidens Amstsantritt heizte Rock-Legende Bruce Springsteen mit dem Klassiker "Land of Hope and Dreams" ein, Popstar Lady Gaga gab die US-Hymne zum Besten, und zu Katy Perrys Hitsong "Firework" glitzerte der Himmel über dem Weißen Haus in bunten Regenbogenfarben.
Zuvor hatten Justin Timberlake und Ant Clemons ihren neuen Song "Better Days" präsentiert, Demi Lovato begeisterte mit dem Soul-Hit "Lovely Day".
Video: Das Grande Finale mit Katy Perry
Mit Star-Power auf Bühnen und bei Bällen werden neue Präsidenten am Tag der Vereidigung traditionell gefeiert. Doch wegen der Corona-Pandemie und verstärkten Sicherheitsvorkehrungen lief der Feier-Marathon diesmal anders ab. Die virtuelle Bühne am Mittwochabend (Ortszeit) war ein live übertragenes TV-Special, moderiert von Tom Hanks ("Forrest Gump", "Philadelphia").
Von den Stufen des Lincoln Memorials hieß der zweifache Oscar-Preisträger sein Millionenpublikum zum Auftakt von "Celebrating America" (Wir feiern Amerika) willkommen. In den vergangenen Wochen und Jahren seien wir Zeugen von "tiefer Spaltung und beunruhigendem Hass" geworden, sagte Hanks. Nun sei es Zeit für Einigkeit und eine bessere Gemeinschaft.
90 Minuten lang folgten geballte Stardarbietungen aus vielen Teilen der USA, im Wechsel mit Auftritten von Amerikanern, die sich während der Corona-Krise als Helfer hervorgetan hatten. Ein Dankeschön ging etwa an die New Yorker Krankenschwester Sandra Lindsay, die im Dezember als erste US-Bürgerin den Impfstoff gegen die Krankheit Covid-19 erhalten hatte. Vorgestellt wurden auch zwei Kinder, die Hilfsaktionen für Bedürftige ins Leben riefen. Jetzt halfen sie alle mit, Musik-Größen anzukündigen.
Video: Die komplette Show zum Nachschauen
Bon Jovi mit "Here Comes the Sun"
Rockstar Jon Bon Jovi meldete sich mit dem Beatles-Hit "Here Comes the Sun" aus Miami, die Foo Fighters um Frontman Dave Grohl wurden aus Seattle dazugeschaltet, Star-Cellist Yo-Yo Ma aus Boston. In Nashville traten die Country-Stars Tim McGraw und Tyler Hubbard mit ihrem neuen Song "Undivided" auf, ein Lied mit einer Botschaft von mehr Verständnis füreinander.
Video: Bon Jovi meldete sich aus Miami
Der vielfache Grammy-Gewinner John Legend saß vor dem Lincoln Memorial am Konzertflügel und trug den Nina-Simone-Klassiker "Feeling Good" vor. Zwischendurch kamen in kurzen Ansprachen auch Biden, Harris und zusammen die Ex-Präsidenten George W. Bush, Bill Clinton und Barack Obama zu Wort.
Bewegender Auftritt von Jennifer Lopez
Große Stars hofierten Biden und Harris schon tagsüber bei den Feierlichkeiten am Kapitol. Kraftvoll sang Lady Gaga die US-Nationalhymne. Mit einem ausladenden roten Rock und einer auffälligen, goldglänzenden Friedenstaube am schwarzen Oberteil trat die Grammy-Gewinnerin auf der Polit-Bühne an ein goldfarbenes Mikrofon. Latina-Star Jennifer Lopez, ganz in weiß gekleidet, legte mit den Liedern "This Land Is Your Land" und "America the Beautiful" einen bewegenden Auftritt hin.
Video: Lopez' emotionaler Auftritt
Country-Sänger Garth Brooks trat mit schwarzem Cowboyhut vor das Publikum. Er stimmte das geistliche Lied "Amazing Grace" an und forderte alle Amerikaner zum Mitsingen auf. Brooks, ein Republikaner, hatte seinen Auftritt vor der Feier als "Erklärung der Einheit" bezeichnet. Er war auch 2009 bei der Amtseinführung von Barack Obama aufgetreten, hatte 2017 aber nach eigenen Angaben eine Einladung zur Vereidigung des Republikaners Donald Trump wegen eines anderen Termins ausschlagen müssen.
Trump hatte viele Absagen erhalten
Der Kontrast von Bidens Amtseinführung mit Pop-Megastars zu Trumps Antritt vor vier Jahren hätte kaum größer sein können. Schon für die Nationalhymne fand der Republikaner damals nur ein drittklassiges Popsternchen namens Jackie Evancho. Die 16-Jährige hatte zuvor bei der Casting-Show "America's Got Talent" mitgemacht. Mit seiner mühsamen Suche nach Stars rund um seine Feier hat Trump den Spott der Musikszene auf sich gezogen. Absagen kamen unter anderem von Elton John, DJ Moby und Andrea Bocelli.
2009, zu Obamas Antritt als erster schwarzer US-Präsident, hatte Aretha Franklin, die wohl größte Soul-Künstlerin überhaupt, gesungen. Bei Obamas zweiter Zeremonie 2013 stand R&B-Star Beyoncé mit der Hymne "The Star-Spangled Banner" im Rampenlicht.
Video: Der pompöse Auftritt von Lady Gaga (ab Minute 1)
Lady Gaga: "Es ist mir eine Ehre"
Mit Joe Biden und Kamala Harris im Weißen Haus brechen nach Trumps Abgang nun wieder andere Zeiten an - auch für die vorwiegend linksliberal geprägte Musik- und Filmszene in den USA. Lady Gaga drückte dies am Mittwoch in einem Tweet aus. "Es ist mir eine Ehre, unsere Nationalhymne für das amerikanische Volk zu singen". Dies sei ein Übergang, ein Zeitpunkt von Veränderung, zwischen dem 45. und dem 46. US-Präsidenten. "Für mich hat das große Bedeutung."
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Gestern war ein guter Tag für die Bevölkerung der USA aber auch für die ganze Welt.
Die vier Jahre eines Lügners an der Spitze des Landes sind vorbei, einer Person die Covid durch impfen von Desinfektionsmittel vertreiben wollte. Auch durch sein Gehabe sind bis jetzt bereits 400000 Menschen an oder mit Covid gestorben. Er hat keine Kriege begonnen, aber er hat Kriege geschürt und durch sein Verhalten viel Leid und Armut in viele Staaten der Welt gebracht. Er war absolut der falsche Mann an dieser Stelle. Wenn einem Präsidenten vollkommen egal ist wie es mit dem Klima, mit der Gesundheit auf unserem Planeten weiter geht, dann ist er am falschen Platz. Präsident Biden hat bereits begonnen viele schwere Fehler seines Vorgängers rückgängig zu machen, das ist der richtige Weg!
Ich wünsche Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris viel Kraft, dieses Land wieder zu befrieden und mit anderen Staaten gemeinsam die Welt wieder besser zu machen.
Sein "Krieg" war die brutale Spaltung der Menschen im eigenen Land.
Alleine dieser Schaden wird die Amerikaner noch sehr viel Leid kosten.
Ist wie bei neuen Staubsaugern die gehen am Anfang leise und saugen gut,
ändert sich aber mit der Zeit 😁