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Siegerkonzert einer Klangzauberin am Klavier

19. Juni 2021, 00:04 Uhr
Siegerkonzert einer Klangzauberin am Klavier
Die 25-jährige Pianistin Irma Gigani aus Georgien zu Gast im Brucknerhaus Bild: Erenyi

Irma Gigani siegte bei Bechstein-Bruckner-Preis.

Mit der 25-jährigen georgischen Pianistin Irma Gigani hat die Jury des ersten Bechstein-Bruckner-Wettbewerbs eine hervorragende Künstlerin zur Preisträgerin gekürt. Am Donnerstag spielte sie das Preisträgerinnen-Konzert im Brucknerhaus und begeisterte dabei mit einer stupenden Technik, aber viel mehr mit einer überlegten Klangbalance und der Fähigkeit, wunderbare Melodien zu zaubern.

Das zeigte sie gleich bei der F-Dur-Sonate KV 332, bei der sie nicht nur Mozarts subtil eingesetzte Virtuosität, sondern vielmehr ein feines Ausformulieren der Phrasen, die sie geradezu zum Singen brachte, hören ließ. Klangvoll das expressive Adagio und nicht minder gekonnt das Perpetuum-mobile-ähnliche Finale. Ein Gegensatz und doch in vielem Mozart nicht unähnlich ist Sergei Prokofjews 2. Klaviersonate, die der 17-Jährige während seiner Studienzeit in St. Petersburg komponierte und bei der Irma Gigani die feine Welt des geschliffenen Humors, aber auch der tiefgreifenden Melancholie ideal interpretierte und dabei mit äußerster Präzision im Anschlag und somit akkurater Durchhörbarkeit der Linien glänzte.

Zweiter Teil mit Chopin-Fokus

Im zweiten Teil widmete sie sich Chopin – den Nocturnes op. 48/1 und 72/1, der Polonaise-Fantaisie op. 61 und dem b-Moll-Scherzo op. 31 –, überzeugte auch dabei mit glasklarem Anschlag und entlockte dem Bechstein-Flügel gekonnt die warm timbrierte edle Klanglichkeit, jedoch stand die formale Idee nicht immer klar im Fokus. (wruss)

Fazit: Ein gelungenes Debüt einer würdigen Preisträgerin des ersten von der Berliner Klaviermanufaktur Bechstein und dem Brucknerhaus ausgerichteten Wettbewerbs

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