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Schneider bietet der Freien Szene ein "Schaufenster im Landestheater"

21.Mai 2019

Die mannigfaltige, bunte, idealistische Freie Kulturszene und das altehrwürdige, aber nicht minder innovative institutionelle Landestheater: Dieses inhaltliche Spannungsfeld diskutierten am Sonntagabend auf der Bühne des Großen Schauspielhauses Landestheater-Intendant Hermann Schneider, der Pianist und Komponist David Wagner und die stellvertretende Geschäftsführerin der Kulturplattform Oberösterreich (KUPF), Verena Humer. Die Fragen dazu stellte OÖNachrichten-Kulturchef Peter Grubmüller.

Und der wollte gleich einmal wissen, wie es sein kann, dass der oberösterreichische Regisseur Georg Schmidleitner in der kommenden Saison sowohl im Landestheater als auch im Theater Phönix Regie führt, und beide Häuser wissen nichts voneinander? Schneider sieht darin kein Manko, "entscheidend ist, wie transparent eine Finanzierung durch die Kulturpolitik ist." Man könne nur voneinander lernen und es sei schön, wenn es eine lebendige Freie Szene gibt. Beim Finanziellen scheiden sich naturgemäß die Geister, sagte Verena Humer, deren KUPF rund 160 Mitgliedsinitiativen vertritt: "Die Freie Szene hat keine Betriebsräte oder Kollektivverträge. Und bei den Förderungen vom Land herrscht oft viel zu lange Unklarheit, wie hoch diese ist oder ob es überhaupt eine gibt."

Von negativen praktischen Beispielen dazu wusste David Wagner zu erzählen: "Die Kulturinitiative Bad Zell musste heuer ihren Betrieb einstellen, weil die Ungewissheit über Förderungen keinen Handlungsspielraum mehr zuließ."

Mit einem konkreten Angebot kam Intendant Hermann Schneider auf die "Freien" zu: "Ich kann mir als Programmergänzung im Gastspielbereich in der Blackbox vorstellen, dass wir hier einmal im Monat ein Schaufenster für die Freie Szene anbieten."

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19. April 2024