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Sarajevo und Kosovo erklären Handke zur unerwünschten Person

Von nachrichten.at/apa, 12. Dezember 2019, 06:08 Uhr
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Bildergalerie Nobelpreis-Verleihung 2019
Bild: (AFP)

PRISTINA. Die Republik Kosovo und der bosnische Kanton Sarajevo haben Literaturnobelpreisträger Peter Handke zur persona non grata (unerwünschten Person) erklärt.

Er habe diese Maßnahme wegen der Unterstützung ergriffen, die der österreichische Schriftsteller dem serbischen Führer Slobodan Milosevic (1941-2006) und "seiner genozidalen Politik im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina zuteil werden ließ", teilte der kosovarische Außenminister Behgjet Pacolli am Mittwoch über Twitter mit. "Er (Handke) und das Nobelpreis-Komitee haben gegenüber den Opfern des Genozids Respektlosigkeit gezeigt", twitterte Pacolli weiter.

Ähnlich äußerte sich das Parlament des Kantons Sarajevo in einer Entschließung am selben Tag: "Die Verleihung des Nobelpreises an einen solchen Mann stellt eine erneute Beleidigung der Opfer und aller frei denkenden Menschen auf der Welt dar."

Handke hatte am Dienstag in Stockholm den Nobelpreis für sein literarisches Schaffen entgegengenommen. Kritiker werfen ihm seine Nähe zu führenden serbischen Nationalisten und die Relativierung der Kriegsverbrechen der serbischen Seite in den jugoslawischen Zerfallskriegen der 1990er Jahre vor.

In Bosnien hatten bosnisch-serbische Milizen nach Urteilen des Haager Jugoslawien-Tribunals an den bosnischen Muslimen der Enklave Srebrenica einen Völkermord begangen. Im Kosovo waren zahlreiche Kriegsverbrechen an kosovo-albanischen Zivilisten auf das Konto der von Milosevic geführten Sicherheitskräfte gegangen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.12.2019 20:43

Da geb ich den Serben und kosovaren recht. Es ist unverständlich, daß so ein Typ wie handke einen Nobelpreis bekommt. Ein Nobelpreisträger sollte auch eine weiße Weste haben.

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( Kommentare)
am 12.12.2019 12:34

Vielleicht könnte man das Ganze reziprok realisieren. Die Kosovaren u.a. wären dann auch bei uns "unerwünschte Personen" und wir hätten davon einen Vorteil.

Das Problem wäre dann natürlich, dass die Einkünfte aus kriminellen Aktionen bei uns für die Staaten erheblich sinken würden.

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