Wirre Zustände am Grenzübergang
OÖNachrichten, 5. Oktober 1999
Fernfahrer: "Wenn da etwas Feuer fängt, ist Suben weg", warnte Karl Dötzlhofer, stellvertretender Chef der Autobahnpolizei Ried. Seit mehreren Wochen herrschten am Grenzübergang Suben chaotische Zustände. Ausgelöst durch die Vielzahl an Fernfahrern, die durch die Schwerpunktkontrolle von türkischen, rumänischen und bulgarischen Fahrern Schlange standen. Der Langzeitparkplatz war überfüllt. Die Fahrer warteten mehrere Tage zwischen ihren Fahrzeugen und gingen ihrer gewohnten Routine nach. Zwischen den Gefahrengut-Transportern kochten sie auf Gaskochern ihre Mahlzeiten.
Schutz: Die Gewalt in den eigenen vier Wänden ging seit Inkrafttreten des neuen Sicherheitspolizeigesetzes im Mai 1997 zwar nicht zurück, die Opfer wurden allerdings besser geschützt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Wegweisungen und Rückkehrverbote um mehr als die Hälfte zu.