Mordprozess: Frau ertrank in Krems
OÖN, 17. September 1960
Angeklagt: Heute vor 60 Jahren war eine große Gerichtsreportage in den OÖN zu lesen: Weil er seine Frau bei Ritzlhof in die Krems geworfen haben soll, musste sich ein 25-Jähriger vor Gericht verantworten. Der Angeklagte sagte über seine Frau: "Die Eifersucht war ihr großer Fehler." Diese habe in der besagten Nacht bei der Heimfahrt mit dem Moped zum Streit geführt: Dabei soll er die Frau "wie eine Puppe plötzlich vom Gepäckträger" gehoben und in die Krems geworfen haben, lautete die Anklage. Während des Prozesses widerrief der Beschuldigte sein ursprünglich abgelegtes Geständnis.
Ausgebucht: Kein Hotelbett frei, hieß es in Linz. Denn im Gegensatz zu der heutigen, Corona-bedingten weltweiten Reise-Unlust strömten damals ungewöhnlich viele Gäste ins Land. Zuerst lockte eine Tagung 1000 Leute an, ehe weitere 700 Gäste aus Bayreuth wegen eines Betriebsausfluges erwartet wurden.