Rohentwurf des Kulturleitbildes wurde präsentiert
Im Mai 2019 nahm der Prozess zur Erstellung eines neuen Kulturleitbildes für das Land Oberösterreich Fahrt auf. Sechs über das ganze Bundesland verstreute Diskussionsrunden mit mehr als 500 Teilnehmern später liegt nun der erste Rohentwurf vor.
Das 17-seitige Papier, das das erste Kulturleitbild von 2009 ergänzen und um zeitgemäße kulturpolitische Strategien erweitern soll, wurde gestern dem Landeskulturbeirat präsentiert. Die Fachbeiräte dieses Gremiums werden in den kommenden Monaten darüber beraten. Noch vor dem Sommer soll das neue Kulturleitbild dem Landtag zur Abstimmung vorgelegt werden.
Neu sind unter anderem die Einrichtung von "Laboren der Zukunft" für künstlerische/kulturelle Innovationen im Kontext von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. Landeshauptmann Thomas Stelzer: "Außerdem rückt der gesamte Bereich der Baukultur rund um die Fragen der Ortsbildgestaltung oder Entwicklung unserer Lebensräume verstärkt in den Mittelpunkt." Ebenfalls hinzugekommen sind "der zeitgemäße Umgang mit Gedenkjahren – wie etwa das Brucknerjahr 2024 –, die Bedeutung der Kreativitätsförderung von klein auf und die Forcierung neuer Schwerpunkte für das Kulturland Oberösterreich (Stichwort: OÖ. Kultursommer oder Textilland OÖ)." Schließlich bekennt sich Oberösterreich auch im neuen Kulturleitbild zur Förderung des zeitgenössischen Schaffens, zur Vielfalt und dass allen Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Bildung – die Teilhabe am kulturellen Leben des Landes ermöglicht werden soll. (pg)
