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Reizvolle Unterhaltung für laue Nächte

06.August 2020

Das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, eine gute Stunde lang wurden Liebe und Kaffee musikalisch inszeniert. Kaffee hat nicht nur die Connaisseurs auf den Plan gerufen, sondern auch seine Blüten in der Musik getrieben.

Grund genug, mit dem Programm "Liebe auf den ersten Schluck" eine kleine Oper zu konstruieren, deren Musik kreuz und quer durch die Kaffeeplantage so manche Ohrwürmer ans Licht befördert. Die Geschichte mag simpel sein – Kaffeeplantagentochter aus Argentinien trifft Wiener Kaffeehausbesitzer, und schon funkt’s und kracht’s, denn dieser ist einer anderen versprochen –, verfehlt aber nicht ihre komische Wirkung.

Beethovens Mondscheinsonate

Natürlich darf Bachs Kaffeekantate nicht fehlen, allerdings wie Musik von Mozart, Kreisler, Prokofjew, Tschaikowsky, der Beatles, Operettenmelodien von Stolz bis Strauß in geschickt arrangierten Häppchen.

Selbst aus Beethovens Mondscheinsonate lässt sich eine kleine Arie mit dem sinnigen Text "Leopold, was machst du hier?" gestalten. Umrahmt von Tango, Walzer und heiteren Rezitativen entstand ein unterhaltsames Werk, das Elisabeth Wimmer (Sopran/argentinische Kaffee-Maria), Carina Wimmer (Violine/furchteinflößende Königin der Sacher(l)-Dynastie), Gabriel Hopfmüller (Cello/liebesdurstiger Leopold-Cafetier) und Alexander Gergelyfi (Cembalo/Geschichtenerzähler) bestgelaunt intonierten. (wruss)

Fazit: Kein großer Wurf, aber eine gelungene Abendunterhaltung für Sommernächte.

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16. April 2024