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Private Medienmacher zuversichtlich, Pessimismus bei öffentlich-rechtlichen

15. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Christoph Bauer
DuMont-Chef Christoph Bauer Bild: DuMont

Reuters Trend Report: Digitale Produkte werden wichtigste Einnahmequelle.

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit blicken Medienschaffende optimistisch in das gerade beginnende Jahr. Laut Trend Report 2020 des Reuters Institute in Oxford gaben 73 Prozent von 233 befragten Medienmachern aus 32 Ländern an, dass sie "zuversichtlich" oder "sehr zuversichtlich" seien, was ihre Organisationen angeht. Unter den Teilnehmern der Studie befanden sich laut Institutsangaben 50 Chefredakteure, fast 40 Geschäftsführer sowie 30 Digitalchefs von Medienunternehmern, aber auch Vertreter aus dem Marketing.

Mitarbeiter von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind eher pessimistisch, nur 46 Prozent erwarten eine erfolgreiche Zukunft. Als Erklärung nennen die Forscher wachsende Konkurrenz durch Streamingdienste wie Netflix oder Spotify, Angriffe von populistischen Politikern und Budgetkürzungen, wie etwa in Dänemark, Großbritannien und Australien.

Außer Frage stehe, dass Einnahmen durch digitale Produkte mehr und mehr Bedeutung erlangen. 50 Prozent der Medienleute glauben, dass Internetnutzer in wenigen Jahren die wichtigste Einnahmequelle sein werden. 35 Prozent erwarten eine Mischung aus Leser- und Werbeeinnahmen, und lediglich 14 Prozent fokussieren sich voll auf Werbung.

85 Prozent aller Befragten stimmten der Aussage zu, dass die Medien mehr tun sollten, um Lügen und Halbwahrheiten von Machthabern kenntlich zu machen. Gleichzeitig befürchten sie allerdings, dass die Populisten unserer Zeit mehr und mehr nach Donald Trumps Regeln spielen, sogenannte "Mainstream”-Medien untergraben und sich über soziale Medien an potenzielle Wähler richten.

Die Chancen der Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) werden trotz erheblicher Skepsis erkannt. So sagen 53 Prozent, dass automatisierte Artikel-Empfehlungen der wichtigste Nutzen von KI sein werden, gefolgt von kommerziellen Zwecken wie der gezielten Ansprache potenzieller Nutzer oder der Optimierung von Paywalls (47 Prozent). "Roboter-Journalismus” wird nur von 12 Prozent der Journalisten als wichtiger Bereich gesehen.

"Mitteldeutsche" vor dem Aus?

Die geplante Neuausrichtung der zur DuMont Mediengruppe gehörenden "Mitteldeutschen Zeitung" geht heute in die entscheidende Phase. Konzern-Chef Christoph Bauer will die Belegschaft um 10 Uhr informieren, was aus dem Zeitungsunternehmen in Halle wird. In Branchenkreisen geht man davon aus, dass sich DuMont von der Regionalzeitung trennt.

Bis Ende Jänner will Christoph Bauer entscheiden, ob sich sein Verlag zudem vom Boulevard-Produkt "Hamburger Morgenpost" trennen wird, an deren Kauf die Essener Funke Mediengruppe (Miteigentümerin der "Kronen Zeitung") bereits Interesse angemeldet haben soll.

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