Nibelungen-Preis für Cellistin Eva Kögler
Das 25-Jahr-Jubiläum des mit 5000 Euro dotierten Nibelungen-Förderpreises hat sich der Lions-Club Linz Nibelungen auch anders vorgestellt.
Statt in einem vollen Saal in der Linzer Bruckneruni saßen Dienstagabend die sieben Jury-Mitglieder mit Masken weit voneinander entfernt, dazu das Streaming-Team – und das war’s. Dennoch ist zu begrüßen, dass nicht einfach abgesagt oder verschoben wurde.
Am Ende hatte die 2001 geborene Eva Kögler eindeutig die Nase vorne. Sie beeindruckte mit einer fein musizierten Bach’schen d-Moll-Suite und einem stimmigen, vielfältig angelegten ersten Satz aus Haydns D-Dur-Konzert. Eine würdige Preisträgerin, die wie die anderen – Verena Breitfuß, Anderson Santana, Aaliyah Kim Lehner – überzeugende künstlerische Persönlichkeit mitbrachte.
Sie alle stammen aus der Bruckneruni-Klasse von Andreas Pözlberger, der es blendend versteht, nicht nur technisch versierte Musiker auszubilden, sondern diese auch in ihrer individuellen Entwicklung zu bestätigen.