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Nachrichten-Nutzung: Aktualität und Verständnis am wichtigsten

Von OÖN   13.Juni 2019

Das Interesse an Nachrichten ist ungebrochen hoch, ein Viertel der Österreicher könnte als "Nachrichten-Enthusiasten" bezeichnet werden, und die traditionellen Nachrichtenquellen sind nach wie vor am vertrauenswürdigsten. Das ergab die Studie des Reuters Instituts der Universität Oxford, das in Österreich 2010 Personen (repräsentativ für die Bevölkerung) befragte, die zumindest einmal im Monat Nachrichten konsumieren (Befragungszeitraum Jänner/Februar 2019).

Erstmals wurde auch die Qualität des Nachrichtenangebots in Österreich abgefragt. Hohe Zustimmung gab es für die Aktualität (65,7 Prozent) und den Beitrag zum Verständnis (42,9 Prozent), allerdings halten nur 17,6 Prozent der Befragten die von Nachrichtenmedien gesetzten Themen für relevant. Für 36,5 Prozent sind die Themen nicht relevant. Konstant behaupten sich ein hohes Interesse an Nachrichten, steigende Nachrichtenaffinität, weiterhin starke Nutzung der traditionellen Nachrichtenquellen (Print, TV, Radio), bei sinkender Tendenz in den jüngeren Altersgruppen. Auf die Frage, welche der folgenden Nachrichtenquellen in der vergangenen Woche genutzt worden waren, gaben 64,7 Prozent der Befragten TV-Nachrichten an, 53,5 Prozent gedruckte Zeitungen und 45,5 Prozent Radio-Nachrichtenprogramme (siehe Grafik).

Die Rolle der Nachrichten-Medien, mächtige Persönlichkeiten und Unternehmen zu beobachten und zu hinterfragen, betrachten 38, Prozent als erfüllt und 21,1 Prozent als nicht erfüllt.

Bezahlen für Online-Medien?

Bemerkenswert ist die nur langsam steigende Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten: Nur 9,1 Prozent der Befragten gaben an, in der vergangenen Woche für Online-Nachrichten bezahlt zu haben (2018: 8,5 Prozent). Das größte Interesse an Nachrichten hat die Altersgruppe 55+ mit 69,4 Prozent. Bei den 18- bis 24-Jährigen beträgt dieser Wert 51 Prozent. Prinzipiell sind Männer das größere Nachrichten-Publikum. Während 67,8 Prozent der Männer angaben, äußerst bzw. sehr interessiert zu sein, entfiel diese Selbsteinschätzung lediglich auf 59,5 Prozent der Frauen.

Dass ihre Interessen nicht durch Politiker vertreten werden, gaben 66,4 Prozent der Befragten an; 55,5 Prozent sehen in der Zuwanderung eine Bedrohung der nationalen Kultur. Dieser Aussage wird jedoch auch am häufigsten widersprochen (25,3 Prozent).

Die Ansicht, dass sich Politiker nicht für die Anliegen der Bevölkerung interessieren, findet unter Befragten mit extremer politischer Einstellung die größte Zustimmung (links außen: 73,7 Prozent, rechts außen: 78,7 Prozent). Gleichzeitig ist ein Trend von rechts nach links zu erkennen: Früher fühlten sich mehr Personen mit rechten Positionen politisch nicht repräsentiert, inzwischen reklamieren dies eher links eingestellte Befragte.

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