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Nach Eklat: Medientermin mit Nobelpreisträger Peter Handke abgesagt

Von nachrichten.at/apa, 16. Oktober 2019, 10:42 Uhr
Peter Handke
Nobelpreisträger Peter Handke Bild: (AFP)

GRIFFEN. Der für heute Nachmittag geplante Medientermin mit Literatur-Nobelpreisträger Peter Handke findet nicht statt. Am Dienstagabend hatte Handke ein Gespräch mit Journalisten abgebrochen.

Die als "kurze Begegnung" mit dem Autor avisierte Veranstaltung in seinem Heimatort Griffen wurde von der Gemeinde in der Früh abgesagt.

Am Dienstag hatte der Autor einen Interviewtermin abgebrochen. Zunächst dürfte die Stimmung durchaus harmonisch gewesen sein. Man sei gestern Nachmittag zu dritt (Handke, sein Freund Valentin Hauser und Bürgermeister Josef Müller) zusammengesessen. "Es war eine wunderbare Begegnung. So friedlich habe ich Peter überhaupt noch nie erlebt", schilderte Hauser.

Eskaliert dürfte die Situation sein, als am Abend bei einem Treffen mit Gemeindevertretern und dem nach Griffen gekommenen Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) entgegen der Planung auch einige Journalisten erschienen waren. Zunächst beantwortete der Autor noch Journalistenfragen. Ein Schwenk zu der Handke-kritischen Buchpreis-Rede von Sasa Stanisic brachte den Nobelpreisträger dann aber auf die Palme.

"Ich steh vor meinem Gartentor und da sind 50 Journalisten - und alle fragen nur wie Sie und von keinem Menschen, der zu mir kommt, höre ich, dass er sagt, dass er irgendetwas von mir gelesen hat, dass er weiß, was ich geschrieben hab, es sind nur die Fragen: Wie reagiert die Welt, Reaktion auf Reaktion. Ich bin ein Schriftsteller, komme von Tolstoi, ich komme von Homer, ich komme von Cervantes, lasst mich in Frieden und stellt mir nicht solche Fragen", so Handke laut dem im Ö1-"Morgenjournal" gesendeten Mitschnitt.

Anschließend fügte er laut dem "Journal" noch an, nie wieder Journalistenfragen beantworten zu wollen. Diese interessierten sich trotz Nobelpreis ohnehin nicht für seine Literatur.

Video: Der neue Nobelpreisträger Peter Handke ist in seiner Heimatgemeinde Griffen in Kärnten aufgetreten. Als er auf die Kritik des Autors Sasa Stanisic angesprochen wurde, hat er die Medien scharf kritisiert.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 17.10.2019 07:30

Guter Mann! Er bleibt ehrlich, nimmt sich auch kein Blatt vor den Mund! Es gilt ja "Presse- und Meinungsfreiheit".
Nur weil er berühmt ist, muss er keine "blöden Fragen" beantworten!
Recht hat er!
Was dann die Medien schreiben und ohne journalistische Sorgfaltspflicht abdrucken und verbreiten, lesen Sie in meiner Causa auf meiner Website!

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 16.10.2019 23:08

DANKE SASA !

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 16.10.2019 18:05

Endlich hat mal einer den Mum diesen Trolls vom Staatsfernsehen, die richtige Meinung zu sagen.

Ich wette kein einziger Nörgler und Kritiker von P. Handke hat nur ansatzweise jemals ein Buch von ihm gelesen.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 16.10.2019 18:12

Eine Kiste Bier für jeden, bei dem du nicht Recht hast. Man dankt. Ich miete schon einmal das alte Hofer-Lager in St. Pölten an.

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am 16.10.2019 17:40

Freud läßt grüßen!

Den Literaturnobelpreis gewonnen,
ist vielleicht ganz ungewollt,
der richtige Ausdruck.

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( Kommentare)
am 16.10.2019 17:42

gehört zu Libertina, vor 2 Stunden

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am 16.10.2019 16:30

Vermutlich wollten ihn die Journalisten provozieren um eine Schlagzeile zu kriegen. Und der alte Choleriker Handke ist ihnen auf's Sprissl ghupft und hat gezettert.
Einen verdienten Literaten und Nobelpreisträger sollte man nicht von Max und Moritz interviewen lassen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.10.2019 19:04

> nicht von Max und Moritz interviewen lassen.

WIR Leser und Fersehschauer sind schuld dran, dass der Zank und die Frotzelei das Hauptgeschäft der Medien ist.

Das hat sich so einge"bürgert".

Der Handke hat ja auch dazu beigetragen und es ist eine Lawine geworden. Wahrscheinlich hat er es nicht so gemeint, nur das Burgtheater hat es so gemeint.

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Cookiefan (15 Kommentare)
am 16.10.2019 13:51

Ein weiteres Beispiel warum der Nobelpreis abgeschafft gehört...

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observer (22.208 Kommentare)
am 16.10.2019 13:45

Literarisch kann man bei Handke kaum Negatives finden. Über seine Sicht und seine Aktivitätenund Aussagen bzgl. des Jugokrieges kann man das anders sehen, dort gab es aber keine Schuldlosen an den Hebeln der Macht. Das ist aber nicht Thema eines Literaturnobelpreises, da geht es nicht um Betragen etc. etc. Die JournalistInnen wiederum sind zum Grossteil sicher nicht an der Literatur interessiert - oft haben sie auch kaum was Derartiges gelesen. sonst würden manche von ihnen nicht so eine schwachmatige Schreibe pflegen. Sondern ein Gutteil ist auf der Jagd nach der Sensation und trachtet wahrscheinlich auch danach, jemanden zur Explosion zu bringen oder zumindest zu Aussagen, die sie nachher in ihrem Sinne verwursten und eventuell entstellen können. Deswegen kann ich den H. auch verstehen, dass er sich nicht in eine solche Situation hineinmanövrieren lässt. Ob mir seine Sicht der Jugoangelegenheit behagt, das steht auch einem anderen Blatt. Und NEIN, die behagt mir überhaupt nichtt.

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observer (22.208 Kommentare)
am 16.10.2019 13:50

Und noch was - man hätte diesen Preis auch an jemanden anderen vergeben können - etwa an Charlotte Roche für ihren Roman Feuchtgebiete. An Emmanuelle Arsan kann man ihn ja leider nicht mehr vergeben, da die nicht mehr unter uns weilt. Aber bei den Literaturnobelpreisen muss ja alles bierernst und ganz seriös sein, Lustgefühle haben da anscheinend keinen Platz. Vielleicht haben auch die JurorInnen keine, sofern sie mal überhaupt welche hatten.

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 16.10.2019 13:34

der hat sich ja schon einiges geleistet, man denke an seine Beschimpfungen seinerzeit

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.10.2019 13:19

Sich mit Tolstoi, Homer und Cervantes auf eine Stufe zu stellen zeugt schon von krankhaftem Größenwahn.

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Libertine (5.410 Kommentare)
am 16.10.2019 15:30

@- soling

Handke ist besser, weil Homer, Tolstoi und Cervantes hatten nie einen Buch- od. Literaturnobelpreis gewonnen. Das ist schließlich das untrügliche Qualitätsmerkmal.

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.10.2019 17:09

Wobei auch noch zu klären wäre, ob Homer je existiert hat - da sollen sich ja die Geister scheiden - wenn ich mich so dunkel an meine Schulzeit (schon einige Jahrzente her) erinnere.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 16.10.2019 18:18

Eher von Bequemlichkeit und Feigheit. Immer wenn es brenzlig wird, stellt er sich tot, oder versteckt sich hinter irgendwelchen Größen, die von ihrem Glück (Gott sei Dank!) nichts wissen. Den Tod dieser argumentativ Gemeuchelten kann man als Erlösung von zukünftiger Unbill durch den spätgeborenen Täter deuten.

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Orlando2312 (22.315 Kommentare)
am 16.10.2019 11:47

Woher weiss der Handke denn, dass diese Journalisten seine "Werke" nicht gelesen haben? Wohl, weil seine Schreibe ohnehin ein Minderheitenprogramm ist.

Aber what shall's, das ist nur eine Fortsetzung seiner Aktion anlässlich einer Diskussion im Wiener Akademietheater, wo er anlässlich einer Frage auch ausrastete. Der Herr leidet an einer masslosen Selbstüberschätzung.

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Gugelbua (31.920 Kommentare)
am 16.10.2019 13:11

nein, der Handke weis eben über die Dummheit und Manipulierbarkeit der Massen bescheid

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 16.10.2019 18:05

Deshalb agiert er selbst dumm und manipuliert(e), es wissen müssend? Guglbua, dein Kommentar kann mich nicht überzeugen.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 16.10.2019 11:19

Wo er recht hat hat er recht.
Das viele ihn nicht verstehen liegt wohl einerseits an seinem hohen Intellekt, anderseits an der Bildungsresistenz und Bildungsverweigerung in unserer Gesellschaft. In diesem Thread findet man mit Sicherheit ein glänzendes Beispiel dafür.

Anderen Berufsgruppen zB. Einen Sportler frägt man ja auch nur wegen seiner Disziplin und vielleicht noch etwas kurzes aus dem Privatleben. Warum belästigt man also einen Künstler ausschließlich mit Fragen zu anderen Personen?
Ein Journalist sollte zumindest dieses Mindestmaß an Bildung mitbringen.

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.10.2019 13:15

Wenn Sie das sagen ...

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 16.10.2019 18:02

Zum Mindestmaß an Bildung des Herrn Handke gehörte, über den Grund der Kritik des Stanišić an seinem Verhalten und Werk Bescheid zu wissen, würde man meinen. Diese Problematik hat er mit einer Lüge und Unterstellung umschifft. Es spricht nicht für seinen Intellekt, hier als Minimalprogramm nicht einfach den Mund gehalten zu haben. Reue darf von ihm überdies nicht erwarten werden: Dazu hat er sich in seinem reaktionär-verstaubten Abstellkammerl, das seinen Horizont definiert, schon viel zu bequem eingerichtet.

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Gugelbua (31.920 Kommentare)
am 16.10.2019 11:01

war er nicht schon immer schwierig? 😁
das machts ja bei ihm gerade aus 👍

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 16.10.2019 18:08

Dass er sich als Dummkopf und Altersstarrsinniger darstellt, wo wäre hier die Leistung? Das ist doch bei allen Dummköpfen und Altersstarrsinnigen so, dass sie nicht anders können.

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( Kommentare)
am 16.10.2019 10:54

Sitzt er auf dem hohen Ross, der Herr. Er kann nicht von den Journalisten verlangen, daß sie seine bücher lesen. Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack, was bücher betrifft. Es ist die Arbeit der Journalisten, Menschen zu befragen. So ein tr... Der handke.

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