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Musikbegeisterte für Orchester gesucht

Von Karin Schütze, 23. August 2019, 00:04 Uhr
Musikbegeisterte für Orchester gesucht
Die jungen Musiker begeisterten bereits zweimal bei den Nikolaus-Harnoncourt-Tagen in St. Georgen. Bild: MICHAEL STEINER-SCHWEISSGUT

Mit Profis aus den Reihen des von Nikolaus Harnoncourt gegründeten und bis zu seinem Tod 2016 geleiteten Concentus Musicus Wien und den Wiener Philharmonikern ein Konzertprogramm zu erarbeiten – diese besondere Chance bietet das Attergauer Jugendsinfonie Orchester jungen Musikern.

"Lebendiges Musizieren steht im Vordergrund – wohl eines der herausragendsten Markenzeichen von Nikolaus Harnoncourt", sagt Mechthild Bartolomey, Intendantin der Internationalen Nikolaus-Harnoncourt-Tage in St. Georgen im Attergau, in deren Rahmen das Orchester 2017 unter der Patronanz von Harnoncourts Witwe Alice gegründet wurde und – unterstützt vom Matteo-Goffriller-Jugendsinfonie-Orchester aus Brixen – schon zweimal mit jugendlichem Elan begeisterte. "Wir wollen nun alleine durchstarten, vorerst mit einem Streichorchester."

Vier Workshops mit Profis

"Alle an klassischer Musik Interessierten sind eingeladen mitzumachen", wobei "Freude und Neugier am gemeinsamen Musizieren" im Vordergrund stünden, ermutigt Bartolomey, "auf den Spuren von Nikolaus Harnoncourt" zu wandeln, so das Motto des Orchesters. "Er konnte wie kein anderer besonders faszinierend Musik vermitteln – die Vielfalt der Erzeugung von Farben auf dem Instrument, die Behandlung des Bogens und besonders die bildhafte Sprache in der Musik."

Geprobt wird an vier Blöcken zwischen Oktober und April in St. Georgen, "wobei wir natürlich auf die schulfreien Tage geachtet haben." Die Workshops krönen ein Konzert bei den Nikolaus-Harnoncourt-Tagen 2020. "Ein weiteres Konzert ist im MuTh in Wien geplant." Unterstützt werden die jungen Musiker von Profis: "Irene Troi, Geigerin im Concentus Musicus Wien und erfahren in der Jugendorchester-Arbeit, ist der ,Turbo’ im Projekt. Sie kann Jugendliche unglaublich motivieren, weiß unzählige Geschichten zu erzählen, wie Harnoncourt gearbeitet und geprobt hat. Es gibt kein ,Das kann ich nicht’, sondern immer ein ,Gemeinsam schaffe ich das’ – eine großartige gruppendynamische Arbeit." Den Taktstock schwingt Stephen Lloyd. 2003 erhielt das Ehepaar den Züricher Nikolaus- Harnoncourt-Preis für herausragende Nachwuchsförderung.

Noch eine Inspiration gibt es: "Alice Harnoncourt hat uns das gesamte Notenmaterial ihres Mannes zur Verfügung stellt – aus den Original-Noten von Nikolaus musizieren zu dürfen, ist schon etwas ganz Besonderes für junge Musiker." Das Programm führt vom Barock mit einem Werk Telemanns über Haydns Abschiedssinfonie, Dvoraks "Slawische Tänze" und/oder Tschaikowskys "Nussknacker" bis in die Gegenwart zum Portugiesen Carlos Marques. Finanziell unterstützt wurde das Orchester durch eine einmalige Förderung und durch die Familie Harnoncourt. "Derzeit sind wir intensiv auf der Suche nach Sponsoren für diese wertvolle Jugendarbeit."

Was Nikolaus Harnoncourt zum Projekt gesagt hätte? "Er wurde nie müde, Pädagogen auf die große Bedeutung und Verantwortung einer grundlegenden Musikerziehung unserer Kinder hinzuweisen. Er hat über viele Jahre mit seiner Frau Alice die Arbeit von Irene Troi beim Matteo- Goffriller-Jugendorchester unterstützt. Wir möchten das in seinem Sinne nun hier als Projekt der Harnoncourt-Tage weiterführen. Ich bin mir sicher, er würde es gutheißen!"

Alle Infos: 07667/8672, Workshop-Kosten: 120 €, Anmeldung zum Vorspielen (29. 9., LMS St. Georgen): info@harnoncourttage.at; www.harnoncourttage.at

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Autorin
Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze
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