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Wegen Ukraine-Krieg: Band Russkaja löst sich auf

Von David Klein, 03. Februar 2023, 21:06 Uhr
Russkaja Bild: Russkaja

WIEN. Die von traditioneller russischer Musik inspirierte österreichische Band Russkaja hat am Freitag ihre Auflösung bekanntgegeben.

Die Band hat in ihren Auftritten satirisch traditionelle russische Musik und Sowjetstil bedient. Eben dies sei wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nicht mehr möglich, schrieb Russkaja in einer recht ausführlichen Begründung auf Facebook. "Was vor dem 24. Februar 2022 noch lustige Satire in der Musik war, ist jetzt nur noch tragisch mit einem sehr bitteren Beigeschmack und die Bandmitglieder können nicht mehr auf die Bühne gehen, ohne diese Tragik in jeder Note und jedem Wort zu spüren", so die Band. Niemand wolle etwas repräsentieren, das in Zeiten wie diesen "ausschließlich mit Krieg, Tod, Verbrechen und Blutvergießen" assoziiert werde. Es sei der traurigste Tag in der Bandgeschichte. 

Die Bandmitglieder hatten öffentlich stets Friedensbotschaften abgegeben und den Krieg verurteilt. Aber man spüre nun, dass dies nicht genug sein und der Krieg nicht so schnell aufhöre, so die bittere Botschaft an die Fans. Das Sowjet-Image sei für immer beschädigt und tabuisiert. 

"Flut von Hasskommentaren"

In der Mitteilung schrieb die Band auch von "täglichen Shitstorms" und einer "Flut an Hasskommentaren". Textzeilen seien immer wieder falsch interpretiert und als prorussisch dargestellt worden. Mit Verweis auf die multikulturelle Zusammensetzung der Band wies Russkaja diese Vorwürfe einmal mehr von sich. "Wir hoffen, all unsere Fans, Promoter und Partner können verstehen, durch welche Hölle wir gerade gehen, während wir unser eigenes Baby nach all den Jahren zu Grabe tragen", beenden die Musiker die traurige Nachricht.

Russkaja war 2005 von Leadsänger Georgij Alexandrowitsch Makazaria gegründet worden. Es folgten sieben Alben und 2020 die Auszeichnung mit dem Amadeus in der Kategorie "Hard & Heavy". Größere Bekanntheit erlangte die Band durch ihre regelmäßigen Auftritte in der ORF-Comedy-Sendung "Willkommen Österreich". 

 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Pegasus14 (676 Kommentare)
am 04.02.2023 14:38

Ein schwarzer Tag für die Musik Welt.

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MonacoFranze (599 Kommentare)
am 04.02.2023 12:34

Jetzt noch Sterman und Grissemann in die Tonne und alles wird gut.........

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DLiner (1.068 Kommentare)
am 04.02.2023 16:34

Pinselschwinger, Winselsinger,
bringt's ma wer a Ottakringer!
Olles, wos is net vasteh,
des is ka Kunst und fürs WC!
(EAV)

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teja (5.862 Kommentare)
am 04.02.2023 12:18

in Peking ist ein Fahrrad umgefallen.

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DLiner (1.068 Kommentare)
am 04.02.2023 16:39

Das Rad war für Teja so wichtig, dass er dazu extra einen Kommentar geschrieben hat.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 04.02.2023 10:31

Mit dem sinnlosen Krieg beschädigt die russische Führung nicht nur die russische Kultur weltweit, sondern fügt auch den Bürgern weltweit einen massiven und nachhaltigen Schaden zu.

Wer mit Generälen seine Entscheidungen trifft, läuft eben Gefahr, einen großen Teil des sozialen Lebens und dessen Aspekte zu übersehen.

Scheidung und private Isolation von Familie zu nd Gesellschaft machen so manchen Mächtigen zur rücksichtslosen Gefahr.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 04.02.2023 10:33

Und Respekt zum konsequenten und harten Schritt der Band. Die Realität lässt es anders nicht zu.

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sagenhaft (2.096 Kommentare)
am 04.02.2023 18:04

ja aber auch die Ukraine unternimmt keine Friedensschritte. Dort scheint allen der Krieg ganz gut zu passen

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westham18 (4.438 Kommentare)
am 05.02.2023 13:13

Natürlich 🤦‍♂️ - wenn Sie von jemand eine Watschn kriegn, entschuldigen Sie sich dann bei demjenigen, oder? 💥

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 04.02.2023 09:31

Spielt weiter und nennt Euch um

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spoe (13.503 Kommentare)
am 04.02.2023 10:34

Der Name ist nicht das einzige Problem, es geht ums gesamte Konzept.

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Bergbauer (1.772 Kommentare)
am 04.02.2023 09:01

Furchtbar schade, aber leider haben solche Bands keinen Platz in einer Welt, die nur mehr schwarz weiß Denken zulässt. Ihre Energie und Spielfreude ist legendär.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 04.02.2023 07:04

Hochachtung!

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