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Nummer 1: Robbie swingt unter dem Christbaum

Von Reinhold Gruber   04.Dezember 2019

Er hat noch nicht, darum tut er es jetzt: Robbie swingt das Weihnachtsfest. Mit gut gewählten Klassikern von „Winter Wonderland“ bis zu lässigen neuen Songs wie „Rudolph“ (mit dem feinen Händchen von Guy Chambers) hat er hier 28 Songs eingepackt, von denen er selbst sagt, dass damit ein Traum wahr geworden sei. 

Das klingt nach Werbebotschaft. Doch Robbie wäre nicht er, würde er nicht überraschen. Im positivsten Sinn. De Überzeugung, mit der er das mehr oder weniger intensiv weihnachtlich geschmückte Liedgut zu den Menschen bringt, ist bemerkenswert. Es ist ein Geschenke-Reigen, der in vielen Momenten an seinen starken Auftritt in der Crooner-Ecke vor knapp zwei Jahrzehnten („Swing When You‘re Winning“) erinnert.

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Fast sieht man ihn im lässigen Gene Kelly-Gedächtnis-Schritt übers weihnachtlich polierte Parkett tänzeln. Oder man fühlt, als wäre er in eine Elvis-Nachhilfestunde gegangen („One Last Christmas“) Das Flotte steht ihm dabei besser als das Langsame. Die Stimme passt aber in allen Stimmungslagen. Und seine Duettpartner wie Jamie Cullum, Bryan Adams, Rod Stewart oder Helene Fischer (!) – auffällig cool in „Santa Baby – tragen das ihre dazu, dass man hier einfach rundum gut unterhalten wird. Egal, ob man Weihnachten nun mag oder nicht.

Hier hat alles Platz: Lametta, Glöckchen, Dramatik, weihnachtliche Lebenslust, aber eben auch viel Rock‘n Roll im Robbie-Style. Denn in manchen Momenten ist der Brite ganz weit weg von Weihnachten. Aber auch das passt.

Robbie Williams „The Christmas Present“ (Columbia)

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20. April 2024