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Kopfhörer #97: Lagerfeuer-Romantik und Popstar-Träume

Von Reinhold Gruber, 13. April 2023, 18:17 Uhr
Songwriter Braden Lam ist ein Versprechen. Bild: Griffin O'Toole

In der aktuellen Liste an Pop-Veröffentlichungen fällt vor allem einer auf: Braden Lam, Songwriter aus Kanada.

Der Lagerfeuer-Romantik sagt man nach, dass sich jeder, der sich irgendwann einmal dafür entzünden konnte, sein Leben lang, dieses Gefühl bei besonderen Songs sofort wieder spürt. Wer „Second Wind“ von Braden Lam das erste Mal hört, fragt sich zwar, warum es am Ende so viel Getöse in  Form lauter werdender zusätzlicher Begleitmusik geben muss, wo doch der Song am besten in seiner akustisch-lyrischen Form funktioniert. Gerade am Anfang des Songs knistert das Lagerfeuer, erwärmt der kanadische Songwriter mit einschmeichelnder Stimme und guter Zuhör-Stimmung.

„Strange Paradise“ (Symphonic) heißt die EP, in der Lam in seine Welt einlädt, in dem der Erzähler genauso Platz bekommt („White Dress“) wie der Mann an der E-Gitarre mit rockigerem Ausdruck („Death Threat“). Und am Ende zeigt Lam dann ganz eindringlich, warum sein Name und das Lagerfeuer eine gute Kombination ergeben. „Linen Sheets“ ist ein schöner Song zum Augenschließen und dem Nachhängen von Gedanken. Vielleicht auch an das eine oder andere Lagerfeuer.

Die Streamer mögen Esther

Jeder wäre gerne ein Rockstar. Esther Graf ist da keine Ausnahme. Die Österreicherin ist vielleicht näher dran als viele, die in ihren jungen Jahren davon träumen. „Nach den schlechten Tagen“ (RCA) heißt die EP, auf der sie harmoniegetriebenen Power-Pop („Best Part“), mit rotzigen Gitarrenrock („Into it“) und Balladen im Zeitgeist („Renn zurück“ zusammen mit Fourty) mischt. Das Streamer-Volk hat Esther längst ins Herz geschlossen. Was im Moment kurzzeitig bestens funktioniert, fehlt noch etwas die ausdauernde Komponente. Mit anderen Worten: Schnell gehört, schnell ganz gut gefallen, schnell aber auch wieder in der Flut der Strömung verschwunden.

Himmlische Mikk

Der Himmel, wie ihn sich in die in Wien lebende Songwriterin Mikk ausmalt, hat schon eine Facette, der man etwas abgewinnen kann. Mit dem lieblichen „Heaven“ überzeugt sie als Geschichtenerzählerin, die mit ihrer ganz eigenen Stimmfarbe der Folk-Pop-Ballade den unverwechselbaren Stempel aufdrückt. Einfach zum Zuhören. Das gilt auch für das lässig daher gleitende „Heartbeat“ – beides Vorboten für das im Herbst angekündigte Album „Shadow Selves“. Wer Mikk live erleben will, hat dazu am 1. Mai beim Seaside Festival in Neusiedl die Möglichkeit dazu.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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