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Kopfhörer #58: Lautstarker Beginn der stillen Zeit

Von Reinhold Gruber, 01. Dezember 2021, 12:33 Uhr
Blonder Engel, E-Gitarre und ein Weihnachtslied im neuen „Design“: Das rockt. Bild: Volker Weihbold

Das erste Fenster im musikalischen Adventkalender ist geöffnet. Und wer schaut da heraus? Der blonde Engel mit E-Gitarre und dem klaren Auftrag, dass Weihnachten auch anders klingen kann.

Jetzt ist sie also wieder da, die stille Zeit des Jahres. Unter normalen Umständen hätte man sich wohl darüber beklagt, dass das mit der Stille und Advent ein Widerspruch in sich ist. Aber seit Corona wissen wir: Stille kann auch anstrengend sein, wenn man zum Nichtstun verurteilt ist. Was bleibt, ist die Hoffnung auf bessere Zeiten - und die Musik, die manchmal Wunder wirken kann.

Gut, Wunder sollte man sich in diesen Wochen auch musikalisch nicht erwarten, wenn die Weihnachtsmusik wieder aus allen Radiokanälen dröhnt. Da dominiert das Bewährte, Bekannte, tausendfach Erprobte. Das soll so sein, aber ein wenig frischer Wind wäre kein Schaden.

Im Fall des blondgelockten Engels aus Linz ist es kein Wind, sondern ein ordentlicher Sturm, den er mit gewohntem Augenzwinkern auf die vorweihnachtlich gestimmte Fangemeinde loslässt. Sollte sich jemals irgendjemand mit dem Gedanken gespielt haben, es unter bzw. vor dem Christbaum so richtig krachen zu lassen, „Doompa“ wäre jetzt der passende Song dazu. 

Blonder Engel lädt zum Headbangen. Aus dem gar so lieblichen „Es wird scho glei dumpa“ wird bei ihm eben „Doompa“, mit voll aufgedrehten E-Gitarren und Rammstein-Feeling, dass es eine Freude ist. Da werden die Kerzen am Adventkranz schon ordentlich flackern, wenn die Boxen nur halb aufgedreht sind. Die stille Zeit hört sich anders an. Übrigens: Auf dem Cover zu „Doompa“ verneigt sich der Engel gleich auch noch vor der legendären Rockband Kiss, die schon seinerzeit mit Mask(ierung)en keinerlei Probleme hatten, sogar ein Markenzeichen daraus gemacht haben.

Viel Energie macht sich auch bei Hammondorgel-Magier Raphael Wressnig und Alex Schultz breit. Ihre (instrumentale) Version des Klassikers „Winter Wonderland“ – aus dem aktuellen Mini-Album „Bayou Christkind“ (Zyx Music) - ist purer Soul-Funk und der hörbare Beweis dafür, dass Weihnachten auch entsprechender Groove gut stehen kann.

Und wenn man in diesen Tagen schon Klassiker bemühen will, dann sollte man sich an Nat King Cole halten. Der Jazzpianist und Pop-Sänger hatte eine besondere Stimme für besondere Stimmungen. Wie das die Jahre und Jahrzehnte überdauert hat, verdeutlicht „A Sentimental Christmas With Nat King Cole And Friends“ (Capitol). Cole’s Label hat die Perlen aus den 1950 und 1960 Jahren „digital“ aufpoliert und mit aktuellen Gaststars wie Kristin Chenoweth, Calum Scott, Gloria Estefan und John Legend (grandios im All-Zeit-Klassiker „The Christmas Song“) in die Jetztzeit gedreht, um auch nachfolgenden Generationen klar zu machen, welch ein Ausnahmesänger Nat King Cole war.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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