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Kopfhörer #30: Und es weihnachtet doch

Von Reinhold Gruber, 22. Dezember 2020, 17:30 Uhr
Amelié Persché und ihr Gesichtsausdruck zeigt, wie sich heuer Weihnachten anfühlt. Bild: privat

Wer zwei Tage vor dem Fest immer noch nicht genug von weihnachtlicher Musik hat, kann sich mit Cassandra Steen, Amelié Persché oder Raphael Wressnig in Stimmung bringen.

„Es sind die kleinen Dinge, die unser Herz berühren“, singt Cassandra Steen im Titellied ihres Albums „Der Weihnachtsgedanke“ (Ariola). Ein Herzensprojekt nennt die deutsche Sängerin mit der einfühlsamen Stimme die Beschäftigung mit der Zeit, die uns Jahr für Jahr in eine andere Stimmung bringen soll – und dies meist auch tut. 

Cassandra Steen ist eine Traditionalistin, in dem sie klassischen Weihnachtsliedern wie „Leise rieselt der Schnee“ oder „Süßer die Glocken“ ein neues Arrangement verpasst. Sie mag es aber auch, in neuen Liedern weihnachtlich gestimmte Gedanken zu den Menschen zu bringen. Bei aller Schönheit der Weihnachtszeit hat sie auch Realitäten im Blick. „Alle Jahre wieder ist das Chaos vorbestimmt. Die Weihnachtszeit, sie zeigt uns, wie menschlich wir doch sind“, heißt es in „Oh Familie“. Liebe ist… das zu sehen und mit einem Lächeln zu quittieren. Auch so geht Weihnachten.

Amélie Persché sitzt alleine zu Hause. Nicht, weil sie das so liebt, sondern weil Corona sie dazu trieb. Die 16-jährige Grazerin mit Wohn-, weil Schulsitz Wien, thematisiert dieses Gefühl, das Weihnachten 2020 versprüht.

Alles, was man an Traditionen und familiären Verpflichtungen samt klassischen Weihnachtsbegleiterscheinungen eher störend empfand, wird jetzt sehnsüchtig herbei gedacht. Mit dem Lied „Christmas Time Again“ fängt Persché diese Stimmung auf nette Art ein. Und: Sie hat alle Stimmen darauf gesungen. Denn schließlich sollen einem nicht zu viele Menschen nahe kommen.

„Dieses Lied erinnert mich an meine Kindheit, schon unsere Oma hat uns damit in den Schlaf gesungen“, sagt Chrissi Klug, Hälfte des Pop-Duos Luttenberger*Klug, über „Es wird scho glei dumpa“. Zusammen mit ihrer Schwägerin Sandra Polt hat die dreifache Mutter den Klassiker des Adventliedgutes entstaubt und zu einer besonderen Version gemacht. Das ist das Schmuckstück des sieben Songs starken Albums „Christmas Lights“ (Lord Of The Sounds), auf dem sich die beiden dann im Covern von Weihnachtsliedern üben und nicht immer die beste Wahl treffen. „Drivin‘ Home For Christmas“ ist nur ein Thema, wenn Chris Rea am Steuer sitzt, und zu „Merry Christmas Everyone“ packt man den Boogie-Schritt auch nur zu Shakin Stevens aus.

Die etwas rockigere Variante von Weihnachtsliedern haben die Goo Goo Dolls auf „It‘s Christmas All Over“ (Warner) gewählt, wobei nur ein paar fetzigere Gitarren auch noch nicht jedem Klassiker den süßlichen Beigeschmack nehmen. Aber wenn man schon das Thema zur Zeit zur musikalischen Begleitung vor und unter dem Christbaum braucht, dann hören sich Songs wie „This Is Christmas“ schon ganz passabel ein, weil sie nach Weihnachten duften, ohne nur kitschig zu sein. Dass das die US-Rocker leider auch können, hört man etwa in „Christmas Don‘t Be Late“.

Tipp zum Finale: Musik für die Weihnachtszeit liefern auf ihre ganz spezielle Art auch Raphael Wressnig und Igor Prado mit ihrer Vinyl-Single „Santa Likes Too Boogaloo“, was kein leeres Versprechen ist. Da kommt der Santa Claus in die Stadt und es rieselt leise der Schnee - das ist frische Musik, die wirklich Spaß macht. „Das ist das einzige, was uns bleibt, weil wir haben viel neues Material geschrieben, aber wir können nichts davon auf die Bühne bringen“, sagt der Meister der gepflegten Hammondorgel. Die Single ist also auch als ein Zeichen zu verstehen. Na dann. Frohe Weihnachten!

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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