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Kopfhörer #18: Nina im Wunderland

Von Reinhold Gruber, 18. Juni 2020, 14:57 Uhr
Nina Fleisch legt ein vielseitiges Debütalbum vor. Bild: Manuel Riesterer

In ihrem „Wunderland“ hat Nina Fleisch nicht die rosarote Brille auf, wenn sie auf das Leben blickt.

"Bei all dem Müssen habe ich für das Leben keine Zeit. Was bedeutet Leben, wenn man nichts erreicht“, singt Nina Fleisch in „Ich brenne“.

Sie läuft und gibt nicht auf. Das ist gut so. Denn Nina Fleisch hat ihrem musikalischen Tun einen (Album-)Namen gegeben, der schnell in die Irre führen könnte. Denn das „Wunderland“ wähnt man in der Schlagerkiste, doch dort hat die Vorarlbergerin überhaupt nichts verloren.

Nina Fleisch ist auch keine Popsängerin, die sich der einfachen Masche bedient, wonach angenehme Akkorde schnell angenehme Stimmung verbreiten. Sie will über den Moment hinaus wirken. „Jeder Stich, den du mir versetzt hast, macht mich zum Ich“, heißt es in „Wer wär ich geworden“, einer Bestandsaufnahme einer Liebe, die zwar schmerzhaft war, aber wichtige Erkenntnisse brachte.

Es sind Einblicke in das Seelenleben einer Frau, die sich selbstbewusst über Stilschubladen hinwegsetzt, mal fröhlich darüber sinniert, dass sie doch einmal die Welt regieren wollte, um dann mit verletzlicher Stimme in aller Ruhe die Ballade „Baby“ zu singen. 

Sechs Jahre hat sich Fleisch für ihr Debüt Zeit genommen. Das hört man. Ihren zehn Songs – neben der witzigen Coverversion von Nina Hagen („Du hast den Farbfilm vergessen“) – hört man die intensive Auseinandersetzung an. Hier ist kein Wort zufällig gewählt, hier sitzt so gut wie jeder Takt. Um all das, was Nina Fleisch ausmacht, zu erfassen, empfiehlt sich der Opener „Willkommen im Wunderland“, der sie als Pop-Soul-Lady präsentiert, die auch auf der großen Showbühne garantiert gute Figur machen würde.

Nina Fleisch "Wunderland" (Hellywood Music)

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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