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Messerscharfer Horror ist es nicht

Von Nora Bruckmüller, 15. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Messerscharfer Horror ist es nicht
Neve Campbell, Courteney Cox (re.)

Alte Stars, neue Gesichter: "Scream" kehrt 25 Jahre nach Teil eins zurück.

Das waren Zeiten, als Masken vordergründig im Kino Teil eines kollektiven Angsterlebnisses waren: Gestern vor exakt 25 Jahren und 25 Tagen startete "Scream" in den USA. Von dort aus revolutionierte der Horrorfilm mit Komik und Mördern mit Geistermaske sein Genre. Seit gestern, mehr als zehn Jahre nach Teil vier, läuft mit "Scream 5" der Jubiläumsfilm in unseren Kinos. Der Erste, bei dem nicht Wes Craven Regie führte. Er starb 2015 im Alter von 76 Jahren an Krebs.

Nun lag es am US-Regie-Duo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett ("Ready or Not"). Ihre Sachzwänge waren nicht ohne: "Scream 5" muss ein Film sein, der die Fans der ersten Stunde abholt und neue gewinnen kann. Die, die 1996 nicht geboren waren und das Festnetztelefonat, das Drew Barrymore zum Auftakt ins Verderben führte, als antiquierte Praxis betrachten. Der Nostalgie und dem Original Genüge tuend, spielt es trotzdem eine Rolle – parallel zum hektischen Tippen am Smartphone.

Tara Carpenter (Jenna Ortega) ist die junge Frau, die in einem schicken Haus in Woodsboro niedergestreckt werden soll. Sie ist zäher, als man denkt, die Szene voll verheißungsvoller Zitate, der Anfang vielversprechend. Er lockt ihre entfremdete Schwester Sam (Melissa Barrera) und deren Liebsten Richie (Jack Quaid, der Sohn von Dennis Quaid und Meg Ryan) in das US-Städtchen zurück. Die Mordlust des Killers ist da längst entfesselt.

Die Lust des Zusehers auf Horror wird einige Dämpfer erfahren, während Taras Freunde, das Millennial-Liebespaar und die ursprünglichen Charaktere dem ein Ende setzen wollen: David Arquette (50) als Dewey, Courteney Cox (57) als Gale und Neve Campbell (48) als Sidney. Trotz gut platzierter Schockmomente gerät das Treiben der Generationen ins Stocken oder zum Durcheinander.

"Scream" wird dafür geliebt, die Genreregeln des Horrors zu thematisieren und zu parodieren. Teil fünf treibt das zum Exzess, man wähnt sich im Filmtheorie-Seminar. Durchhalten lohnt dennoch: Das Finale ist exquisit, hier gefriert das Blut in den Adern, und das Fanherz schlägt mit einem Mal schneller.

"Scream 5": USA 2022, 115 Min., Jetzt im Kino

OÖN Bewertung:

Der Trailer zum Film:

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Autorin
Nora Bruckmüller
Redakteurin Kultur
Nora Bruckmüller
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