Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mann, Mond und Melodie lockten den Song Contest in die Niederlande

Von Julia Evers, 20. Mai 2019, 00:04 Uhr
Mann, Mond und Melodie lockten den Song Contest in die Niederlande
Als Favorit gestartet, als Sieger geendet: Der 25-jährige Duncan Laurence gewann den Song Contest. Bild: APA/AFP/JACK GUEZ

Das Publikumsvoting gewann die norwegische Band "KEiiNO" mit "Spirit in the Sky"

Madonna, Madonna. Was war geschrieben und spekuliert worden über den Auftritt des 60-jährigen Superstars beim "Eurovision Song Contest 2019" in Tel Aviv. Kommt sie tatsächlich? Was wird sie zeigen?

Diejenigen rund 580.000 Österreicher, die es lange genug vor dem Bildschirm ausgehalten haben und sich von der Konkurrenz aus Ibiza losreißen konnten, bekamen dann allerdings Ernüchterndes zu sehen: einen Superstar, der trotz jeglicher technischer und menschlicher Hilfe eine farb- und oft auch relativ stimmlose Performance zum Besten gab.

Nackt im Wasser

Wie das besser geht, zeigten nicht nur die Vorjahressiegerin Netta mit ihrem neuen Song "Nana Banana" und eine Reihe ehemaliger "Eurovision"-Teilnehmer, unter denen auch Conchita die Möglichkeit hatte, sich noch einmal vor 200 Millionen Menschen zu präsentieren, sondern auch viele der 26 Starter zuvor. Allen voran Duncan Laurence. "Loving You Is A Losing Game" schmetterte der 25-Jährige am Samstagabend beim großen Finale des Eurovision Song Contest und damit die Niederlande zu ihrem fünften Sieg beim bunten europäischen Wettsingen.

Er hatte von Anfang an als Favorit gegolten, war bei den Wettanbieter ganz vorne zu finden gewesen. Seine Performance von "Arcade" war am Klavier sitzend zwar relativ unspektakulär, sein Video zum Song, in dem er nackt durchs Wasser treibt, hatte jedoch unter den vielen Eurovision-Fans schon seit Veröffentlichung viele Fans.

"Mein Traum ist wahr geworden", sagt Laurence: "Ich habe mich nicht getraut, vom Sieg zu träumen. Das hier ist die Eurovision, da kann alles passieren." Er hofft jetzt auf eine europaweite Karriere: "Eurovision kann hoffentlich für mich eine Plattform sein, um durchzustarten."

Ebenfalls über die Grenzen Italiens hinweg hat Mahmoods "Soldi" Chancen, gehört zu werden. In dem Song verarbeitet er die Abwesenheit seines Vaters. Diskussionen in Italien zog vor allem eine arabische Textzeile im Lied nach sich.

Mit perfekter Stimme und ebensolcher Performance vor Spiegeln sicherte sich der Russe Sergey Lazarev den dritten Platz. Für den 36-Jährigen war es bereits das zweite Antreten, vielleicht aber noch nicht sein letztes Mal auf einer Eurovisions-Bühne: "Als Kämpfer bin ich immer bereit", sagte er nach seinem Auftritt.

Als Sieger der Jury-Wertung ging der schwedische Beitrag "Is It Too Late For Love?" von John Lundvik hervor, die Publikumswertung holten sich die Norweger: In "Spirit in the Sky" verbanden die Musiker von KEiiNO einen eingängigen Refrain mit samischen Gesangstechniken.

Österreichs Paenda durfte nach ihrem Ausscheiden am Donnerstag nicht am Finale teilnehmen. Sie war mit 21 Punkten aus dem Juryvoting und keinem einzigen vom Publikum in ihrem Halbfinale auf dem vorletzten Platz vor Irland gelandet.

Eine völlig unpolitische Veranstaltung zu sein, gelang dem ESC auch heuer wieder nicht. Nicht nur, dass von Madonnas Tänzern einer eine israelische, eine Tänzerin eine palästinensische Flagge auf dem Rücken trug – auch die Starter der isländischen Sado-Maso-Kombo "Hatari" nutzten die Zeit im TV für eine propalästinensische Botschaft. Die Band hielt während der Punktevergabe ausgerollte Banner mit der palästinensischen Flagge in die Kameras.

Party-Hit ohne Titelzeile

Im Pausensong der ehemaligen Eurovisions-Teilnehmer hatte die European Broadcasting Union dafür besonders gut aufgepasst. Als die Vorjahreszweite Eleni Foureira den Party-Hit des ukrainischen Drag-Künstlers Verka Serduchka aus dem Jahr 2007 performte, strich man vorsichtshalber die Titel des Liedes aus dem Auftritt. Das heißt nämlich "Lasha tumbai" und wird gerne als "Russia goodbye" verstanden.

mehr aus Kultur

Terence Hill ist 85: Ein Leben zwischen Bombenangriffen, Verlusten und Bud Spencer

Neues Werk von Banksy mit Plastikschutz und Absperrung versehen

Robert Schindel: "Ich bin nur durch ein Wunder auf der Welt"

Bürgermeister gestattet Aufsichtsräten Einsichtnahme in Kerschbaums Dienstvertrag

Autorin
Julia Evers
Redakteurin Kulinarik, Leben und Gesundheit
Julia Evers

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen