Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Woran schreiben Sie gerade?

Von nachrichten.at, 22. November 2019, 19:05 Uhr
Wie ein Schwarzfahrer in der Katastrophe ankommt
Franzobel Bild: Skiba

Die OÖNachrichten haben zwölf oberösterreichische Autorinnen und Autoren gefragt, woran sie gerade schreiben.

Walter Kohl

Ein alternder Linksintellektueller landet wegen Bypass-Operationen in einem Krankenhauszimmer voller FPÖ wählender Männer. Der Protagonist des Romans, der aus ärmlichsten Verhältnissen kommt, sieht sich für Wochen umgeben von Menschen „seiner“ Herkunftsklasse. Es wird ihm klar, dass er, der sich für einen Linken hält, die Arbeiterklasse verraten hat.

Judith W. Taschler

Es ist eine Familiensaga, die in Wien, Paris, im Mühlviertel und in Milwaukee spielt – von 1880 bis zur Gegenwart. Es geht um die eineiigen Zwillingen Max und Carl, die sich ein Leben „teilen“, da einer von ihnen für tot erklärt wurde. Im zweiten Teil ist ein Spross dieser Familie als Dolmetscher der SS in Paris stationiert und verliebt sich in eine Pariserin, die gedemütigt und erschossen wird.

Martin Pollack

Ich bin vollauf mit Lesungen beschäftigt, die mir mein jüngstes Buch beschert hat. Aber natürlich denke ich schon an neue Themen (bei mir sind es immer mehrere). Ganz im Vordergrund steht ein Buch, das nicht mit Zeitgeschichte zu tun haben soll, sondern mit meinem Garten, mit den Tieren, die dort hausen und mir Freude bereiten (manchmal auch Arbeit), aber das muss erst reifen.

Teresa Präauer

Im Wiener Schauspielhaus ist ab 9. Jänner 2020 die Wiederaufnahme der Bühnenadaption meines Romans „Oh Schimmi“ zu sehen. In der Literaturzeitschrift „Volltext“ schreibe ich in der Kolumne „Präauer streamt“ regelmäßig über das Videoschauen und -klicken im Internet. Außerdem stehe ich am Anfang der Arbeit an einem größeren Prosawerk.

Franzobel

Ein Roman über Gugelhüpfer. Der Gugelhupf als Symbol für unsere aufgequollene Zeit. Zu wenig stolz, um sich als Torte zu behaupten, und zu eingebildet, sich noch als Kuchen zu bezeichnen. Der Gugelhupf ist ein aufgebackener Mitläufer. Quatsch. Woran ich wirklich schreibe? Es ist etwas Historisches. Etwas Voluminöses, aber über ungelegte Eier soll man nicht reden, die gehören in den Gugelhupf.

Corinna Antelmann

Es ist ein Roman, in dem es um Frauen geht, die sich organisieren, um gängige Strukturen zu verändern. Ziel ihrer radikalen Maßnahmen soll sein, sich von gewohnten Denk- und Verhaltensmustern abzuwenden: Eingriffe in Naturprozesse, statt dem Leben selbst zu vertrauen, sollen gestoppt und die Erde wieder als Organismus begriffen werden.

Kurt Palm

Ich habe soeben ein Theaterstück mit dem Titel „Die Verlockung“ fertiggeschrieben, das in meiner Inszenierung am 12. Dezember im Werk X in Wien uraufgeführt wird. Außerdem ist das Stück „Glücklich ist, wer vergisst“ für sieben alte Schauspielerinnen und Schauspieler in Arbeit. Weiters schreibe ich an einem Prosatext, in dem es um den Großstadtlärm geht: „Klopfgeräusche. Eine Tirade“.

Reinhard Kaiser-Mühlecker

Die Arbeit an einem kleinen Nachwort für einen im Frühjahr erscheinenden Erzählband des dänischen Schriftstellers (Literatur-Nobelpreisträger von 1944) Johannes V. Jensen habe ich gerade abgeschlossen. Ein hervorragender Autor – eine Empfehlung für alle, die ihn nicht kennen. Und jetzt schreibe ich an einem Text, der nächstes Jahr vertont und aufgeführt werden soll.

David Fuchs

Zwischen den Lektoratsrunden für meinen zweiten Roman, der im Frühling 2020 erscheinen wird (im Verlag Haymon, wie Fuchs’ 2018 erschienener Debütroman „Bevor wir verschwinden“, Anm.), lese ich vor allem viel, arbeite aber auch an Gedichten. Unter anderem an einem Zyklus namens „handbuch der pflanzenkrankheiten“, der mich schon seit längerer Zeit beschäftigt.

Thomas Baum

Mein historisch belegtes und soeben fertiggestelltes Theaterstück „Die Affäre Odilon“ hat am 6. Februar am Linzer Theater Phönix Premiere (Regie: Alexander Kratzer, es spielen u. a.: Ferry Öllinger, Anna Maria Eder, Helmut Fröhlich, Ingrid Höller, Markus Hamele). Für den Haymon Verlag schreibe ich an meinem nächsten Krimi rund um den knorrigen Chefinspektor Robert Worschädl.

Rudolf Habringer

Ich bereite ein kabarettistisches Programm mit Musik vor: „Das Leben ist ein Hund“, Premiere: 19. November in der Linzer AK. Ein Roman ist beinahe fertig. 2020 ist ein Erzählband geplant, dessen Protagonistinnen und Protagonisten eines verbindet: Sie wohnen im Speckgürtel einer Großstadt. Ihre Geschichten kreuzen sich durch den gemeinsamen Lebensraum und das Pendeln mit der Lokalbahn.

Anna Weidenholzer

Ich schreibe an Erzählungen, die zwischen Tadschikistan, den USA, Hongkong und Österreich spielen. Ein Text aus diesem Projekt wird im Februar 2020 an der Akademie der Künste in Berlin (wo Weidenholzer in diesem Jahr Stipendiatin ist, Anm.) zu sehen sein. Für die Ausstellung der Jungen Akademie arbeite ich mit der estnischen Künstlerin Liina Siib zusammen, die ich sehr schätze.

mehr aus Literatur

Stephan Roiss neuer Roman: Leben und lieben in Punk-Rhythmen

Kleinstadt-Wahnsinn

Zwischen untergetauchten Nazis und dem Erlernen der Demokratie

Weitwandern liegt voll im Trend: Dieses Buch hilft bei Vorbereitungen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
nordlicht (1.478 Kommentare)
am 22.11.2019 20:01

Es wurden 8 Männer und 4 Frauen befragt. Repräsentativ? Sicher nicht.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen