Wie wir Glück ganz einfach im "Niksen" finden
Einmal nichts machen, die Seele baumeln lassen und den Gedanken Raum geben. Die Niederländer schwören darauf und haben für den Lifestyle-Trend gar einen eigenen Namen: Niksen.
Was im ersten Moment einfach klingen mag, ist gar nicht so leicht: "Man dreht sich im Hamsterrad, denkt über den nächsten Termin nach, geht im Kopf die Einkaufsliste durch oder zappelt mit dem Fuß. Bewusstes Nichtstun hingegen ist eine hohe Kunst", sagt Autorin Annette Lavrijsen.
Es gehe beim Niksen um kleine Momente der Auszeit, um das bewusste Durchatmen und darum, dem Geist eine Pause zu gönnen. "Dadurch können Sie einen Moment lang ganz bei sich selbst sein und bewusster Ihren Körper wahrnehmen." Nebenbei würden die Energiespeicher wieder gefüllt. "Rechtzeitige Pausen sind wichtig, damit Körper und Geist wieder auftanken können", schreibt "Nikserin" Annette Lavrijsen.
Damit aber nicht genug. Studien würden belegen, dass Nichtstun auch die Schlafqualität steigert. "Wer ständig auf Empfang ist, kann sich nicht entspannen und kommt auch abends nicht mehr zur Ruhe. Gönnt man sich tagsüber mehr Ruhepausen, sinkt der Stresslevel. Das wirkt sich auch günstig auf die Schlafqualität aus", sagt die Autorin, die meint: "Niksen schafft im Leben mehr Ausgewogenheit, man muss sich aber Zeit dafür nehmen, anfangs bewusst aus dem Fenster schauen, ein- und ausatmen und den Gedanken freien Lauf lassen."
Buchtipp: Annette Lavrijsen: "Niksen. Wie man Glück im Nichtstun findet", Knesebeck, 144 Seiten, 16,50 Euro