Leanders Zaubereien: Buch-Kritik zu "Die Doppelgänger"
"Takelagensingsang" und andere Sprachmelodien im neuen Roman von Leander Fischer führen zu Abenteuern im Kopf.
In seinem Debütroman "Die Forelle" stellte er auf 780 Seiten das Fliegenfischen ins Zentrum und angelte sich damit 2019 den Deutschlandfunk-Preis beim Wettlesen in Klagenfurt und 2020 den Debütpreis im Rahmen des Österreichischen Buchpreises. Nun liefert der gebürtige Vöcklabrucker Leander Fischer (32) mit "Die Doppelgänger" einen mit 500 Seiten um rund ein Drittel schmäleren Roman, der aber ebenso sprachmächtig ist wie der Erstling.