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Kulturlandesräte fordern einen Festivalfonds

Von OÖN/APA, 02. Juni 2023, 20:16 Uhr
Die Salzburger Festspiele sind ein Aushängeschild für Österreich (Archivbild) Bild: (APA/BARBARA GINDL)

ST. MARTIN AN DER RAAB/WIEN. Die Kulturlandesräte haben sich am Freitag für einen österreichweiten Festivalfonds ausgesprochen, über den der finanzielle Beitrag des Bundes zu überregional bedeutenden Kulturevents abgewickelt werden soll.

"Wir brauchen ein gerechtes, zukunftsgerichtetes, nachhaltiges Instrument der Festivalfinanzierung", betonte Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei einer Pressekonferenz. Eine weitere Forderung der Länder betrifft die soziale Absicherung von Künstlern.

Mit dem Festivalfonds wollen die Kulturreferenten die Förderungen des Bundes künftig einheitlicher und strukturierter abwickeln. Derzeit fallen sie unterschiedlich aus: "Sie reichen von gesetzlich garantierten Finanzierungsbeiträgen, wie beispielsweise bei den Salzburger Festspielen, über langfristige Förderverträge, wie im Fall der Bregenzer Festspiele, bis hin zu individuellen Förderentscheidungen beispielsweise nach dem Kunstförderungsgesetz des Bundes", meinte Doskozil.

Der burgenländische Landeshauptmann will mit dem Bund ein neues Modell diskutieren – "um auch hier nicht seitens der Länder jedes Jahr Bittsteller zu sein und dann einfach wieder auf den anderen zu schielen – wie viel bekommt der für dieses Festival und der für diese Veranstaltung", betonte er. Einen Eingriff in bestehende Fördervereinbarungen oder -gesetze soll es durch den Fonds aber nicht geben.

Die Länder fordern außerdem, dass die Sozialversicherungsleistungen für Kunst- und Kulturschaffende an ihre Arbeitsrealität angepasst und Nachteile ausgeglichen werden. "Denn die meisten Kunst- und Kulturschaffenden sind nicht durch Kollektivverträge geschützt und nur selten in durchgängigen Beschäftigungsverhältnissen tätig", hielt Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) fest. Viele seien nicht durchgängig versichert, was zu Problemen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pension führe und teilweise in Altersarmut münde.

Auf Initiative der Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) sprachen sich die Länder auch für zusätzliche Gelder zur Abfederung der Teuerung im Kulturbereich aus. Weitere Themen der Konferenz der Kulturreferenten im Südburgenland waren das neue ORF-Gesetz und die Errichtung eines gemeinsamen Shoa-Zentrums, um antisemitischen Tendenzen in Österreich entgegenzuwirken.

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