Königliches Duell: Orgel gegen Trompete
Brucknerhaus: Trompeter Johannes Moritz und Organist Bernhard Prammer
Gilt die Orgel als Königin der Instrumente, so ist die Trompete jenes, das die Herrschenden zu beinahe allen Zeiten begleitete und ihr Auftreten lautstark ankündigte. Am Sonntag trafen sich diese beiden Instrumente im Rahmen der "Orgelmusik zur Teatime" im Brucknerhaus. Meister der Trompete war Johannes Moritz, der seit 2018 Solotrompeter des Bayerischen Staatsorchesters und somit der Bayerischen Staatsoper ist.
An der Orgel der oberösterreichische Organist Bernhard Prammer, der die Brucknerhausreihe kuratiert und auch für diesen späten Nachmittag ein feines Programm zusammengestellt hat. Einerseits Barockes wie die C-Dur-Sonate von Giovanni B. Viviani, die D-Dur-Sinfonia von Giuseppe Torelli und ein D-Dur-Concerto, das Johann Sebastian Bach nach Vivaldis 9. Konzert aus dessen op. 3 bearbeitet hat. Andererseits aber auch romantische Klänge von Josef Gabriel Rheinberger und ein zum Dahinschmelzen angetanes Cantabile von Enrico Pasini. Dazwischen Orgelstücke, die John Stanley den typischen Trumpet-Voluntaries nachempfunden für Orgel solo komponierte, sowie Auszüge aus den Variationen über "God Save the King" von Christian Heinrich Rinck.
Fazit: Concerto als gekonnter Wettstreit.
Brucknerhaus: "Orgelmusik zur Teatime" mit J. Moritz und B. Prammer
ZUSAMMENSPIEL
war eine gute Bezeichnung für das Konzert
Egedacher Orgel Elisabeth Ullmann
Blechbläserensemble Ludwig Güttler
in der Stiftskirche von Zwettl im Waldviertel