Wie sich Annas Leben im Jahr 1933 plötzlich ändert
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" ist als bewegende Jugendbuch-Adaption in den Kinos zu sehen.
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" zählt seit den 1970ern zu den Klassikern der Jugendliteratur. Die gebürtige Berlinerin Judith Kerr schildert darin ihre eigene Geschichte, wie sie als Kind vor den Nazis – zuerst über die Schweiz und Frankreich und schließlich nach London – fliehen musste. Die deutsche Oscar-Preisträgerin Caroline Link hat daraus einen sehenswerten Film gemacht – mit Schauspielern wie Oliver Masucci (Vater), Carla Juri (Mutter), Justus von Dohnányi und einer wunderbaren Neuentdeckung: Riva Krymalowski in der Hauptrolle der neunjährigen Anna. 1933: Hitler kommt an die Macht. Die jüdische Familie muss ihr Zuhause verlassen. Zurück bleibt ein rosa Stoffkaninchen, das keinen Platz mehr im eilig zusammengesuchten Gepäck hat. Schriftstellerin Kerr hatte sich über das Projekt gefreut, starb jedoch im Mai. Den fertigen Film konnte sie nicht mehr sehen. Empfehlenswert auch für jüngere Kinogeher.
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", D/CH 2019; 118 Min.
OÖN Bewertung:
Der Trailer zum Film: