Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

„The King of Staten Island“: Ein Nesthockerim Dauer-High

03.August 2020

Scott Carlin, Protagonist von „The King of Staten Island“, dem neuen Kinofim von US-Regiestar Judd Apatow, ist ein Nesthocker.

Aber nicht einer, wie man ihn aus lebendigen Italo-Filmen kennt. Vielleicht noch etwas so, wie ihn Apatow in „Beim ersten Mal“ (2007) mit Seth Rogan gezeichnet hat – ein verschrobener Außenseiter der Postadoleszenz im Dauer-High. Kurz davor, unterzugehen.

Doch anders als die blödelnde Kiffer/Romantik-Komödie mit Rogan ist „The King of Staten Island“ von einer nach bitterer Realität schmeckenden Wucht getragen.

Schrullige Strahlkraft vs. Trauma

Hauptdarsteller Davidson – in den USA bekannter Komiker und „Saturday Night Live“-Star – legte sein eigenes Leid der Handlung zugrunde. Als Kind verlor er seinen Vater.

Der Feuerwehrmann starb 2000 im World Trade Center. Auch Scott hat seinen Vater, einen Feuerwehrmann, durch 9/11 verloren. Seitdem scheint es, als würde er feststecken. Doch seine Tragödie des Erwachsenwerdens, erschüttert von der neuen Liebe seiner Mutter, vereint sich mit einer schön-schrägen Komödie, befeuert von furios lakonischen wie ironischen Dialogen. So wird dieser Film neben all der schrulligen Strahlkraft zum berührenden Gedenken. (nb)

King of Staten Island: USA 2020, 136 Min., jetzt im Kino

Der Trailer zum Film

copyright  2024
18. April 2024