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„The International“: Jetzt ist die Bank der Bösewicht

Von Von Julia Evers, 14. Februar 2009, 00:04 Uhr
Jetzt ist die Bank der Bösewicht
Louis Salinger (Clive Owen) Bild: sony

„The International“ (USA/Deutschland/UK 2009, 118 Min.) Regie: Tom Tykwer (Megaplex, Cineplexx) OÖN Bewertung: Nach Bourne und Bond kommt Salinger: Anders als seine coolen Geheimagenten-Kollegen darf Leider-Nein-007 Clive Owen im Dienste Interpols ...

„The International“ (USA/Deutschland/UK 2009, 118 Min.) Regie: Tom Tykwer (Megaplex, Cineplexx)

OÖN Bewertung:

Nach Bourne und Bond kommt Salinger: Anders als seine coolen Geheimagenten-Kollegen darf Leider-Nein-007 Clive Owen im Dienste Interpols aber nicht nur rennen und blitzschnell kombinieren, sondern muss auch am mit Akten übersäten Schreibtisch Stunden über Protokollen brüten und verliert in Kompetenzstreitigkeiten mit seinen Vorgesetzten.

Das Böse ist in diesem Fall eine Bank, seine Gegner die Banker, die auf der Jagd nach Einfluss und Profit mit Waffengeschäften auch nicht vor Mord zurückschrecken. Salinger jagt sie durchs graue Berlin, durchs graue Mailand ins grau-winterliche New York, bis im Guggenheim-Museum die Kugeln hin und her fliegen und die Jagd über den Dächern Istanbuls zu Ende geht.

Keine politische Brisanz

Anders als Bond und Bourne wollte Regisseur Tom Tykwer seinen Geheimagenten zeigen – das ist ihm gelungen: Langsamkeit statt rasanter Schnitte. Eine Hauptfigur, die ihr Innenleben völlig vor dem Zuschauer verbirgt und auch mit dem einen oder anderen peinlich-pathetischen Satz keinen Aufschluss über ihre Persönlichkeit gibt. Das alles in kalten, aber ästhetisch-modernen Bildern.

Doch auch wenn eine Bank den KGB als Feindbild abgelöst hat – im klar den Thriller-Gesetzen folgenden Ablauf drängt sich politische Brisanz nicht auf. Im Zurückorientieren auf ältere Vorbilder hat „The International“ das Genre weder neu erfunden noch nennenswert bereichert. Es bleibt gute Unterhaltung mit Abstrichen.

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