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„So finster die Nacht“: Lebenshilfe von einer Untoten

Von Von Julia Evers   30.April 2009

„So finster die Nacht“ (Schweden 2008, 114 Min.) Regie: Tomas Alfredson (City Kino)

OÖN Bewertung:

Oskar (Kåre Hedebrant) ist 12 Jahre alt. Seine seltsame Nachbarin Eli (Lina Leandersson), die dem Schnee ohne Schuhe trotzt, auch: „Schon eine lange Zeit.“ Oskar ist schmächtig und einsam, in der Schule wird er von einer Clique zum Spaß grausam gequält. Als er Eli kennenlernt, ist er mit seinen Rachefantasien nicht mehr allein gelassen.

In die beklemmende Kälte eines schwedischen Winters hat Tomas Alfredson seine Vampirgeschichte gepflanzt – und neben genretypischen Blutströmen, Schächtungsritualen und beißendem Grusel die zarte Verbindung zwischen einem einsamen Burschen und seiner untoten und ungewöhnlichen Beschützerin geknüpft.

Macht und Kontrollverlust, Austeilender und Einsteckender, Opfer und Täter sind Rollen, die in diesem Film ständig wechseln. Durch die langsamen, intensiven Bilder dringt eine Vampirgeschichte, in der kein Kunstblut, sondern echtes zu fließen scheint.

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25. April 2024