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„Küss den Frosch“: Froschkuss in New Orleans

Von Von Karin Schütze, 10. Dezember 2009, 00:04 Uhr
Bild: Buena Vista

„Küss den Frosch“: (USA 2009, 97 Min.), Regie: Ron Clements, John Musker (Megaplex, Cineplexx) OÖN Bewertung: Mit „Küss den Frosch“ (keine Nacherzählung von Grimms „Der Froschkönig“!) küssen Ron Clements und John Musker ...

„Küss den Frosch“: (USA 2009, 97 Min.), Regie: Ron Clements, John Musker (Megaplex, Cineplexx)

OÖN Bewertung:

Mit „Küss den Frosch“ (keine Nacherzählung von Grimms „Der Froschkönig“!) küssen Ron Clements und John Musker (Walt Disney Studios) den klassischen Zeichentrickfilm aus seinem Dornröschenschlaf wach. Mit viel Liebe und Phantasie.

Manche Botschaft findet sich in dem liebevoll handgezeichneten, modernen Märchen verpackt, dessen Schauplatz in die Wiege des Jazz nach New Orleans verlegt ist. So ist die (dunkelhäutige!) Heldin Tiana keine verwöhnte Prinzessin, sondern ein Mädchen aus armen Verhältnissen, das für seinen Traum von einem eigenen Restaurant schuftet. Und sich, nach anfänglichem Zögern, zum Froschkuss überwindet.

Der allerdings bringt nicht ganz die ersehnte Verwandlung: Zwei Frösche stehen einander plötzlich gegenüber. Bis zum Happy End ist es noch ein weiter Weg.

Dieser führt den schnöseligen Prinzenfrosch und seine um einiges lebenstüchtigere Begleiterin mitten durch die düsteren Sümpfe Louisianas, wo sich kleine Kinder mitunter etwas fürchten könnten, wenn geisterhafte Schatten ihr Unwesen treiben. Hätte das Froschpaar nicht seine rettenden Weggefährten: ein gutmütiger, lämmchenzahmer Alligator mit musikalischem Talent.

Swingendes Kinomusical

Licht ins unheilvolle Dunkel bringt ein schwer verliebtes Glühwürmchen, dessen Sehnsucht nach seinem unerreichbaren „Augenstern“ sich auf besondere Weise erfüllt, wobei auch der Tod behutsam thematisiert wird.

Der stärkste Begleiter aber ist die Musik von Randy Newman („Toy Story“, „Die Monster AG“) und Soulsängerin Cassandra Steen. Eine swingende Mischung aus Blues, Jazz, Gospel und Dixieland – schließlich ist man in New Orleans – rückt das Geschehen in Musicalnähe, ohne jedoch den Erzählfluss zu stören.

Bis das Gute über das Böse in Gestalt eines Voodoo-Zauberers siegt, der mit einem falschen Prinzen für Unheil sorgt, gibt es einiges, manchmal verwirrend viel, zu erleben. Mit Phantasie, Liebe zum Detail und jeder Menge Slapstick.

Und einem Hoffnungsschimmer für alle, die schon einmal vergeblich einen Frosch geküsst haben: Probieren Sie es ein zweites Mal!

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