„Kindsköpfe“: Kindskopf mit grauen Strähnen
„Ehhh!“ grölen die fünf Freunde, zu Ehren ihres Idols, des Coachs „Sirene“, als ihnen der zum Meisterschaftssieg im Basketball gratuliert.
„Kindsköpfe“: (USA 2010, 90 Min.) Regie: Dennis Dugan
OÖN Bewertung:
„Ehhh!“ grölen die fünf Freunde, zu Ehren ihres Idols, des Coachs „Sirene“, als ihnen der zum Meisterschaftssieg im Basketball gratuliert.
30 Jahre später ist der Coach tot. Die fünf Freunde treffen sich samt Anhang und Nachwuchs für ein Trauerwochenende in einem Haus am See wieder: Adam Sandler, erfolgreicher Hollywood-Agent, und seine Frau, eine Modedesignerin (Salma Hayek), kämpfen mit ihren verzogenen Fratzen, Kevin James sieht als Familienvater zu, wenn seine Frau (Maria Bello) den vierjährigen (!) Sohn ständig stillt, Chris Rock steht als Hausmann unter der Fuchtel seiner schwangeren Ernährerin und deren schwergewichtiger Mutter, Rob Schneider gefällt sich als Liebhaber der Esoterik und einer 30 Jahre älteren Gespielin, und David Spade hält als versoffener Junggeselle krampfhaft an seiner Jugend fest.
Gemeinsam sind sie freundliche Herren, die ein bisschen herumalbern und sich wünschen, ihre Kinder würden Steine schmeißen und Baumhäuser bauen, statt vor Playstation und Wii zu versauern. Bis das Dosentelefon allerdings dem Handy den Rang in den Kinder-Köpfen abläuft, belustigen sich die älteren Kindsköpfe an Muttermilch, Urin und Gasen, jagen sich Pfeile in Füße und schlagen sich mit dehydrierten Bananen.
Das Treffen der „Kindsköpfe“ entpuppt sich so, wie sich Wiedersehen nach langer Zeit oft gestalten: Es wird viel erinnert, ein bisschen etwas wiederbelebt und so mancher müde Witz bemüht belacht. Ein bisschen reflektiert und dann und wann ein netter Moment genossen. Doch wenn das Ganze vorbei ist, atmet man tief durch und erfreut sich an der Gegenwart.