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Karriere in Heer, Politik, Kirche und Sport: Vier Frauen zeigen, wie's geht

Von Ulrike Griessl und Claudia Riedler, 07. März 2019, 00:04 Uhr
Karriere in Heer, Politik, Kirche und Sport: Vier Frauen zeigen, wie’s geht
Auf dem Podium diskutierten: Brigadiers-Ärztin Sylvia Carolina Sperandio, ZDF-Sportreporterin Katrin Müller-Hohenstein, Barbara Rohrhofer (OÖN), Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl Bild: Alexander Schwarzl

Hochkarätige Diskussionsrunde zum Thema "Berufung" in den Promenaden Galerien.

70 Gäste waren gestern ins OÖN Forum in Linz gekommen, um sich mit Frauenthemen auseinanderzusetzen. Auf dem Podium saßen vier Frauen, die in Berufen Karriere gemacht haben, in denen es vor wenigen Jahren noch keine Chefinnen gab. "Sie haben ihre Berufung gefunden und konnten sich durchsetzen", sagte Gastgeberin Christine Haberlander, erste Landeshauptmann-Stellvertreterin Oberösterreichs. Mit ihr diskutierten ZDF-Sportreporterin Katrin Müller-Hohenstein, Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl und Brigadiers-Ärztin Sylvia Carolina Sperandio.

Karriere in Heer, Politik, Kirche und Sport: Vier Frauen zeigen, wie’s geht
Landtagsabgeordnete Martina Pühringer (VP), zweiter Landtagspräsident Adalbert Cramer (FP) und Landessprecherin der Grünen Maria Buchmayr Bild: Alexander Schwarzl

Mit dabei: Landtagsabgeordnete Martina Pühringer (VP), zweiter Landtagspräsident Adalbert Cramer (FP) und Landessprecherin der Grünen Maria Buchmayr

Allen ist gemeinsam, dass sie am Beginn ihrer Berufslaufbahn Exotinnen waren, denen man skeptisch gegenüberstand. "Ich war die typische Quotenfrau und daher medial extrem interessant. In den ersten Interviews wurde mein sportliches Wissen abgetestet wie bei keinem meiner männlichen Kollegen", ärgert sich Müller-Hohenstein noch heute. Seither habe sich die Welt verändert. Für ihren 24-jährigen Sohn sei eine Sportreporterin etwas Normales.

Karriere in Heer, Politik, Kirche und Sport: Vier Frauen zeigen, wie’s geht
Mit dabei: JKU-Vizerektorin Barbara Romauer, stellvertretende RLB-Generaldirektorin Michaela Keplinger-Mitterlehner, WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer Bild: Alexander Schwarzl

Mit dabei: JKU-Vizerektorin Barbara Romauer, stellvertretende RLB-Generaldirektorin Michaela Keplinger-Mitterlehner, WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer

Während Haberlander die mangelnde Frauensolidarität beklagte, sah Eder-Cakl das anders: "Ich erlebe in der Diözese gegenseitige Unterstützung." Für sie sei Gleichbehandlung seit ihrer Kindheit eine Selbstverständlichkeit. "Ich war 1978 als eines der ersten Mädchen Ministrantin."

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Geschäftsführerin FH Gesundheitsberufe Bettina Schneebauer, KUK-Geschäftsführerin Elgin Drda Bild: Alexander Schwarzl

Geschäftsführerin FH Gesundheitsberufe Bettina Schneebauer, KUK-Geschäftsführerin Elgin Drda

"Leider gibt es beim österreichischen Bundesheer nur einen Anteil von 2,5 Prozent Frauen", sagte Generalin Sperandio. Dies, obwohl junge Frauen beim Militär gute Chancen hätten, höhere Positionen zu erreichen. Sie ermutigte junge Frauen, selbstbewusst zu sein. Dass das bereits Realität ist, bewiesen die eingeladenen HTL-Schülerinnen. Sie schätzen ihre Karrierechancen durchwegs sehr gut ein.

Video: Starke Frauen in den Promenaden-Galerien

 

Christine Haberlander: Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (37) kommt aus Enns.
Sie hat in Linz maturiert und an der Kepler-Uni Wirtschaft studiert. 2009 kandidierte sie für die VP bei der Europawahl. Haberlander war in der gespag für den Bereich Gesundheitsorganisation und für die Leitung des Vorstandsbüros zuständig. Anschließend war sie im Büro von Landeshauptmann Josef Pühringer Referentin für Gesundheitsagenden und Leiterin des Vorstandsbüros. Seit April 2017 ist Haberlander Landesrätin für Bildung, Kinderbetreuung, Gesundheit und Frauen, seit Dezember 2018 Landeshauptmann-Stellvertreterin. 

 

Gabriele Eder-Cakl: Die Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl (49) wurde in Linz geboren, studierte in Salzburg und Tübingen Theologie. Zunächst arbeitete sie als Religionslehrerin und Pastoralassistentin sowie als freie Mitarbeiterin für den ORF. Ab 2004 war sie in der Medienarbeit der Diözese Linz tätig, zuerst als Pressereferentin, von 2010 bis Ende 2014 als Leiterin des Kommunikationsbüros. 2015 wechselte sie ins "Haus der Frau". Seit eineinhalb Jahren ist sie nun Pastoralamtsleiterin der Diözese Linz. Eder-Cakl ist verheiratet mit dem Obdachlosen-Seelsorger und Pfarrassistenten Helmut Eder. Die beiden haben drei Töchter.

 

Sylvia Carolina Sperandio: Brigadiers-Ärztin Sylvia Carolina Sperandio (53) stammt aus Vöcklabruck. Sie ist doppelte Doktorin und Ärztin der Traditionellen Chinesischen Medizin. Seit 1998 ist sie beim Bundesheer, war acht Jahr lang Kommandantin der Sanitätsanstalt Oberösterreich und Ärztliche Leiterin des Militärspitals Hörsching. Jetzt leitet sie die Abteilung Militärisches Gesundheitswesen im Ministerium. Sylvia Sperandio hat sich vor 20 Jahren zum Ziel gesetzt, in einer Männerdomäne Karriere zu machen. Die Generalin fordert mehr Gerechtigkeit für Frauen und kritisiert die nach wie vor weit klaffende Lohnschere zwischen den Geschlechtern.

 

Am Freitag ist OÖN-Frauentag

Der OÖN-Frauentag unter dem Motto "Ein Tag nur für ich!" findet am Internationalen Frauentag, Freitag, 8. März, von 9.30 bis 18.30 Uhr in den Promenaden Galerien in Linz statt.

Es gibt Talkrunden mit namhaften Expertinnen zu den Themen Frauengesundheit, Chancen im Netz, Gleichberechtigung und Beziehungen.

Die Poxrucker Sisters treten auf, außerdem Günther Lainer und Christian Putscher mit ihrem Kabarett "Wurstsalat".

In Workshops (bereits ausgebucht) erfahren Sie mehr über guten Stil, sicheres Auftreten, Stöckelschuh-Training.

Oberösterreichs Seminarbäuerinnen zeigen, wie man Butter macht.

Eintritt frei! Das gesamte Programm finden Sie au nachrichten.at/frauentag.

 

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