Kann man mit Podcasts Geld verdienen?
Eva Langmayr erklärt, warum die digitalen Hör-Shows so im Trend liegen
Bereits jeder Dritte hört laut dem aktuellen Digital News Report Podcasts, um vier Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020. Vor allem bei den Jungen sind die digitalen Hör-Shows beliebt: Die 18- bis 24-Jährigen sind zu knapp 60 Prozent Podcast-Fans, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es 48 Prozent. "Viele verbringen bereits so viel Zeit vor dem Computer, dass sie froh sind, in der Freizeit etwas hören zu können und nicht wieder vor dem Bildschirm zu landen", sagt Eva Langmayr, die heute bei den Digital Days als Expertin zu Gast ist.
Das Wichtigste? Eine gute Idee
Die 25-Jährige muss es wissen: Die Influencerin hat 37.000 Follower auf Instagram, ihren Podcast namens "Bits and Bobs Brunch Club" verfolgen Woche für Woche 3000 Zuhörer. Darin erzählen Gäste aus ihrem Leben – von der Arbeit als Model, vom Weg aus der Bulimie oder vom Leben nach einer Brustkrebs-Erkrankung. "In meinem Podcast sollen nicht Prominente zu Wort kommen, sondern ich will gemeinsam mit ganz normalen Menschen ihre Geschichte erzählen", sagt die Linzerin. Noch ist ihr Podcast werbefrei, ab Oktober soll es aber am Anfang, am Schluss oder in der Mitte Werbung geben. Doch wie kommt sie zu Werbekunden? Sie nutzt ihre Kontakte als Influencerin: Inserieren sollen Kosmetik- und Lifestyle-Unternehmen, die auch jetzt schon in ihrem Instagram-Kanal und ihrem Web-Blog präsent sind.
Podcasts sind mittlerweile das zweite Standbein der "Digital-Unternehmerin", wie sie sich selbst nennt. Mit fünf Gleichgesinnten hat sie vor kurzem die Firma "wepodit" gegründet, die nicht nur drei eigene Kanäle betreibt, sondern auch Unternehmen bei dem Thema unterstützt – entweder, weil sie in einem Podcast inserieren oder selbst eine Hör-Show herstellen wollen. Podcasts bieten Firmen laut Langmayr drei Chancen: Sie können ihre Endkunden erreichen, sich in der Branche als Experten positionieren oder sie bei der internen Kommunikation nutzen.
Doch was macht eigentlich einen guten Podcast aus? Hohes Produktionsniveau, angenehme Stimmen und Kontinuität (am besten über mehrere Jahre) zählt die Linzerin auf: "Das Wichtigste ist aber eine gute Idee", sagt Langmayr. "Nur so kann man die Zuhörer über längere Zeit begeistern."
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