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Johanssons Klage ist nur die Spitze des Eisbergs

Von Nora Bruckmüller   02.August 2021

Johansson habe sich rechtlich Anteile an den Kino-Einnahmen ihres Marvel-Comic-Films "Black Widow" gesichert. Man sei, wie am Wochenende berichtet wurde, von Starts auf 1500 Leinwänden und 90 bis 120 exklusiven Spieltagen im Kino ausgegangen. Disney hievte "Black Widow" aber sofort parallel als Stream auf Disney+. Disney betont seitdem, dass der Star durch den hybriden Start (Kino/Online) sogar besser verdiene. In der Startphase soll "Black Widow" gut 60 Mio. Dollar auf Disney+ lukriert haben. Zahlen für den weiteren Verlauf gibt es anders als bei den transparenten Kino-Einspielergebnissen keine – "Black Widow" hält hier bei knapp 323 Mio. Dollar. Insider deuten Disneys PR-Schweigen als Indiz für schwache Streamingeinnahmen.

Diskret gezahlte 250 Millionen

Indes wurde bekannt, dass es das ebenso wichtige Hollywood-Studio Warner Bros. gar nicht erst auf eine juristische Auseinandersetzung im Rampenlicht ankommen lassen wollte. Als man entschied, alle Filme 2021 parallel auf dem Streamingdienst HBO Max zu bringen, einigte man sich schnell wie diskret: 250 Mio. Dollar "Kinokompensation" flossen an Will Smith ("King Richard"), Denzel Washington ("The Little Things") und Gal Gadot ("Wonder Woman 1984"). Auch abseits hybrider Starts gibt es Wirbel um Anteile an Kinoeinnahmen: Gerard Butler klagt. Die Produzenten von "Olympus Has Fallen" (2013) würden ihm zehn Mio. Dollar schulden. Der Film spielte lange vor der Streaming-Ära 170 Mio. Dollar ein.

Der letzte Marvel-Film, der vor Corona nur im Kino lief, "Captain Marvel", spielte 2019 mehr als eine Milliarde Dollar ein. 

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24. April 2024