Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Jedes Bild eine Naturerzählung

Von Peter Grubmüller, 05. August 2020, 00:04 Uhr
Jedes Bild eine Naturerzählung
Auf dem Landgut von Spargel-Pionier Stephan Ledebur-Wicheln breitet sich Elle Fees Kunst aus. Bild: pg/s

Zu Besuch bei der Künstlerin Elle Fee in ihrem prächtig verwunschenen Atelier in Alkoven.

"Sternstaub" steht in ihrem Pass als Familienname. "Den Namen kann man heute binnen 15 Minuten ändern lassen", sagt die Frau, die sich darüber hinaus Elle Fee nennt, 1979 als Helena Maria Christina Stockinger in Stockerau geboren wurde (ihr Vater arbeitete dort als Turnusarzt) und in Bad Ischl aufwuchs. Nach der Matura war klar, es würde Kunst sein, die ihr Leben fortan grundieren sollte. Schon als Kind hatten sie ihre Großmutter und deren Zwillingsschwester zum Zeichnen angestiftet. In Wien und an der Linzer Kunstuni ließ sich Fee, wie sie alle nennen, akademisch ausbilden. Und wer ihr Atelier in der glücksträchtig verwunschenen Alkovener Villa inmitten des Landguts von Spargel-Pionier Stephan Ledebur-Wicheln besucht, dem ist im Handumdrehen klar, dass ihr Künstlername nicht Konzept, sondern Leben bedeutet.

Fees Kunst mit unverwechselbarem Strich schwingt im Herzschlag der Natur. Alle ihrer Arbeiten basieren auf ihrem zeichnerischen Talent, dazu ergänzt sie alle nur denkbaren Techniken – von der Collage (bei Vision Boards) über Kohle bis Öl. Es sind schwebend leichte Arbeiten aller Formate, die dem Betrachter keinen Dialog aufzwingen, ihn aber in jedem Fall lohnen, weil sich Schicht um Schicht lüftet und auf diesem Weg eine individuell empfangene, aber nie beliebige Erzählung preisgegeben wird. "Ich folge beim Arbeiten selbst meinem Strich und bin jedes Mal selbst gespannt, was dabei herauskommt", sagt Fee. Sie erschöpft sich nicht in der Anzahl der Versuche, ihr Gefühl lenkt die Hand – und das quasi unentwegt.

Überall liegen Skizzen und Naturstudien herum, jede für sich schon ein kleines Kunstwerk. "Schauen Sie aus dem Fenster – diese Pracht, da kann man doch gar nicht anders, als zu versuchen, damit eine Einheit zu bilden", sagt Fee. Kein Wort, kein Strich ist Spekulation, diese Künstlerin sagt und malt, was sie spürt. Unter anderem gestaltet sie schlanke Röhrenlampen (ab 250 Euro) in allen Größen, jede davon verspricht individuelle Erleuchtung.

Ihre Kunden reichen von privaten Kunstliebhabern bis zu Krankenhäusern. "Ich kann mich nicht beschweren, bisher hab ich immer ganz gut verkauft." Das Bundesministerium für Kunst und Kultur engagierte sie nun, bildnerische Lehrkräfte zu unterrichten. Ihnen vermittelt sie unter anderem, nicht bloß Tiere abzuzeichnen, sondern etwa Fähigkeiten von Vögeln und Fröschen zum Schwingen zu bringen. Die besten Lehrmittel dafür stammen von ihr selbst.

Info: ellefeeart.com

mehr aus Kultur

Franz Welser-Möst, der Weltstar ganz nah

OÖN-Gesundheitstour: Heute ist "Tag der Wechseljahre" in Steyr

Klimts "Fräulein Lieser" wurde um 35 Millionen Euro versteigert

Zu Bruckners 200er: Gratis-Open-Air auf dem Linzer Hauptplatz

Autor
Peter Grubmüller
Ressortleiter Kultur
Peter Grubmüller
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen