Italien, Malta, Frankreich: Wer gewinnt den Song Contest?
ROTTERDAM. Italo-Rock, Elektro-Swing aus Malta oder französische Ballade – die Bandbreite der Favoriten ist heuer groß wie schon lange nicht.
Geht es nach den Buchmachern, steht der Sieger des 65. Song Contest (ESC) in Rotterdam schon fest: Italien führt vor Malta und Frankreich. Auch der Schweiz, der Ukraine und Island werden gute Chancen eingeräumt.
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Damit sind heuer zwei jener fünf Länder, die jedes Jahr fix qualifiziert sind, unter den Favoriten. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien haben als größte Geldgeber der European Broadcasting Union einen Platz im Finale sicher, ebenso der Gastgeber Niederlande. Die anderen 20 Teilnehmer werden über zwei Semifinale ermittelt. Das schafften am Dienstag bereits Norwegen, Israel, Russland, Aserbaidschan, Malta, Litauen, Zypern, Schweden, Belgien und die Ukraine.
Doch was haben die Big Five heuer zu bieten? Frankreich könnte mit Barbara Pravis Chanson "Voila" gewinnen, sank aber in den vergangenen Tagen in der Gunst der Buchmacher. Die Italiener von "Maneskin" holten dagegen mit ihrem Rocksong "Zitti E Buoni" auf und liegen jetzt an der Spitze. Wenig Chancen haben die übrigen Big-Five-Kandidaten: Für Deutschland tritt der 26-jährige Hamburger Jendrik Sigwart mit dem schrillen Happy-Song "I don’t feel hate" an. James Newman ist mit "Embers" ebenso chancenlos wie Blas Canto mit seiner gesungenen Erinnerung an seine Oma. Auch der Niederländer Jeangu Macrooy hätte es vermutlich schwer, wenn er in die Qualifikation müsste.
Über Sieg und Niederlage wird am Samstag beim Finale entschieden. Die Wertungen stammen je zur Hälfte von einer Jury und aus dem Tele-Voting der 39 Staaten, die heuer teilnehmen.